Jadg in Ostpreußen

Hans-Ludwig Loeffke mit der Trophäe des Rominter 22-Enders Matador, erlegt 1942

15. November 2008 bis 15. Februar 2009

Im natur- und waldreichen Ostpreußen spielte die Jagd eine große Rolle. Die jagdliche Nutzung der Wildbesätze hatte eine lange Tradition. Der Wildreichtum und die besonders starken Hirsche der östlichsten Provinz Preußens waren legendär. Manche Wildarten, wie Elch oder Schneehase, hatten in Ostpreußen ihre letzten Vorkommen in Deutschland. Andere, wie Rothirsch oder Reh, brachten hier besonders kräftige Exemplare hervor. Wölfe waren regelmäßiges, Braunbären seltenes Wechselwild.  Schon zur Ordenszeit wurde der Wildreichtum genutzt und zahlreiche prominente Jagdgäste pirschten in Ostpreußen.

jagdschein von Gutsbesitzer Ewald Bloech gültig von 1918 bis 1919

Jagdtrophäen und andere gegenständliche Erinnerungen an glückliche Jagdtage in Ostpreußen gehörten zu den ideell wichtigsten Besitztümern von Menschen, die dort dem Waidwerk nachgingen. Erinnerungsstücke dieser Art bildeten den Grundstock der Sammlung des Ostpreußischen Jagdmuseums, das am 7. Dezember 1958 im Alten Kaufhaus in Lüneburg eröffnet wurde. Zwar wurde es bereits ein Jahr später durch Brandstiftung vernichtet, doch an anderer Stelle wieder eingerichtet und im Oktober 1964 eröffnet. Die Ausstellung soll auch das Lebenswerk von Hans-Ludwig Loeffke, seines Gründers, würdigen. Schätze aus dem Fundus des Ostpreußischen Jagdmuseums und interessante Neuerwerbungen aus jüngster Zeit machten den Schwerpunkt der Präsentation aus.

 

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