12. Dezember 2009 bis 07. März 2010
Schloss Friedrichstein, unweit von Königsberg gelegen, gehörte zu den bedeutendsten Repräsentationsbauten des Barock in Ostpreußen. Es wurde 1709-14 als Stammsitz der Grafen von Dönhoff errichtet. Die Ausstellung wurde vom Deutschen Kulturforum östliches Europa, Potsdam, in Zusammenarbeit mit Dr. Kilian Heck, dem Mitherausgeber des Buches "Friedrichstein. Das Schloß der Grafen von Dönhoff in Ostpreußen" erarbeitet. Sie wurde von uns mit Beispielen aus der überreichen Ausstattung des Schlosses Friedrichstein ergänzt, die glücklicherweise vor 1945 noch gerettet werden konnte.
28. November 2009 bis 07. März 2010
Faszination und Erschütterung – im stetigen Wechsel drängen sich diese Empfindungen beim Betrachten der Bilder auf, die der in Königsberg geborene und in Hamburg lebende Christian Papendick im ehemaligen Ostpreußen, in der russischen Oblast Kaliningrad und in Kleinlitauen, fotografierte. Die Ausstellung zeigte eine Auswahl seiner besten Fotos aus 16 Jahren.
06. September 2009 bis 22. November 2009
Zu Fuß zu den schönsten Ausblicken und Ansichten mühte sich vor fast 200 Jahren der deutschbaltische Maler August Matthias Hagen (1794–1878). Vom Baltikum kam er 1820 mit dem Schiff nach Lübeck, von dort ging es zu Fuß über Mecklenburg, Brandenburg nach Berlin, Dresden, Prag und Wien bis Passau. Alle ausgestellten Arbeiten stammen aus Familienbesitz. Dies belegt nicht zuletzt, dass trotz Aussiedlung, Flucht und Notzeit in zwei Weltkriegen eine deutsch-baltische Familie europäisches Kulturgut pflegen und retten konnte.
04. Juli 2009 bis 25. Oktober 2009
Im Frühjahr 1945 übernahm die Sowjetunion das nördliche Ostpreußen mit der Hauptstadt Königsberg, das 1946 zur russischen Oblast Kaliningrad wurde. Nirgendwo war der "Eiserne Vorhang", der Europa trennte, so undurchdringlich wie dort; kaum eine Nachricht drang heraus. Die vollständig zweisprachige Ausstellung zeigt einen Überblick über die Projekte, die bislang realisiert wurden. Sie will den russischen Entscheidungsträgern Möglichkeiten zur Lösung ihrer Probleme vor Ort und deutschen Partnern interessante Perspektiven aufzeigen.
30. Mai 2009 bis 16. August 2009
Heimat – für die meisten Menschen ein Ort besonderer Bedeutung. Auch die 1945 geflohenen und vertriebenen Ostpreußen sammelten sich in Vereinen und Verbänden, um sich gegenseitig zu unterstützen und des Verlorenen zu gedenken. Die Ausstellung gewährte einen Blick auf die Sammlung der einstigen Heimatstube der Kreisgemeinschaft Johannisburg und präsentierte damit ein Stück Erinnerungskultur. Sie zeigte zudem, wie Kommunen und Gemeinden Hilfestellung leisteten, etwa, wenn wie hier der Landkreis Flensburg (heute Kreis Schleswig-Flensburg) die Patenschaft für die Johannisburger übernommen hatte.
15. November 2008 bis 15. Februar 2009
Im natur- und waldreichen Ostpreußen spielte die Jagd eine große Rolle. Die jagdliche Nutzung der Wildbesätze hatte eine lange Tradition. Der Wildreichtum und die besonders starken Hirsche der östlichsten Provinz Preußens waren legendär. Die Ausstellung soll auch das Lebenswerk von Hans-Ludwig Loeffke, seines Gründers, würdigen. Schätze aus dem Fundus des Ostpreußischen Jagdmuseums und interessante Neuerwerbungen aus jüngster Zeit machten den Schwerpunkt der Präsentation aus.
28. November 2008 bis 01. Februar 2009
Lange, dunkle Winterabende und das näher rückende Weihnachtsfest lassen bei vielen Menschen Erinnerungen an die Kindheit aufsteigen. Daran, aber auch an alte Traditionen und Bräuche knüpfte die Ausstellung der Sammlerin Alix Paulsen über die Weihnachtsbäckerei an. Neben alten Rezeptheften, Modeln, Formen und einer Vielzahl unterschiedlicher Backutensilien, zeigte die Ausstellung kultur- und sozialhistorische Zusammenhänge einer alten Tradition auf.
07. Juni 2008 bis 07. September 2008
Der Maler und Grafiker Horst Skodlerrak aus dem Dorf Jugnaten (Juknaiciai) im Kreis Heydekrug (Silute, heute Litauen) 1920 geboren, war in vielen Landschaften unterwegs.
Seine Eindrücke setzte er mit Pinsel, Zeichenstift oder Radiernadel um. Asonsten blieb er freischaffender Künstler. Er starb 2001 in Lübeck.
26. April 2008 bis 29. Juni 2008
Der 1904 in Herzogswalde, Kreis Mohrungen, geborene Maler Karl Friedrich Kunz (1904-1969) gehört zu jenen ostpreußischen Künstlern, die aus der Tradition der Künstler von der Danziger Technischen Hochschule stammen. Die Ausstellung gibt erstmals seit Jahrzehnten wieder einen Gesamtüberblick über das künstlerische Schaffen von Karl Kunz.
22. September 2007 bis 27. Januar 2008
Die Bilder des Malers und Grafikers Erwin Wohlfeil spiegeln ein bewegtes Leben wider: Er wurde 1900 als jüngster Sohn eines Müllers in Ippik/Livland geboren. Die ländliche Abgeschiedenheit des Mühlenanwesens und die Wirren des ersten Weltkriegs machten die Förderung seiner künstlerischen Begabung lange schwierig. Dank einer großzügigen Stiftung der Nachkommen Erwin Wohlfeils kann sein Werk zum ersten Mal in einer umfassenden Retrospektive gezeigt werden. Die Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen zeugen von der Vielseitigkeit des Künstlers und geben Einblicke in die wechselvollen Stationen seines Lebens.