Das besondere Licht der Kurischen Nehrung zog von überall her die Maler ihrer Zeit an. Um die Jahrhundertwende entstand so die berühmte Künstlerkolonie Nidden, die für Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff oder Ernst Mollenhauer prägend werden sollte.
Carl Knauf, heute weniger bekannt, war seinerzeit einer der populärsten Maler in Nidden. Der aus Godesberg stammende Künstler hatte seine Ausbildung auf der Düsseldorfer Kunstakademie absolviert. Während seiner Militärzeit im ersten Weltkrieg entdeckte er das Memelland und die Kurische Nehrung für sich und blieb fortan in der Region sesshaft.
Seine Landschaftsdarstellungen waren für Einheimische und Besucher der Gegend offenbar der gültige Ausdruck dessen, was sie selbst auch gesehen und erlebt hatten. Kaum ein Maler hat in jener Zeit die Kurische Nehrung und das Memelland wohl so oft und in so vielfältigen Motiven gemalt wie Knauf. Von Reisen in den Süden, in die Alpen und nach Nordafrika, brachte er jedoch auch andere Bildeindrücke mit.
Der Maler hatte sich 1930 in Nidden, ganz in der Nähe des Sommersitzes von Thomas Mann, ein Haus erbaut, dass er bis zu seinem Tod im April 1944 bewohnte. Er fand seine letzte Ruhe auf dem Fischerfriedhof in Nidden.
Bernd Schimpke (Hrsg.): Künstlerkolonie Nidden - Eine Landschaft voll Licht und Farbe
Schimpke Kunstverlag Hamburg, ISBN: 978-3-00-058489-3, Sonderpreis 27,80 Euro
Mit Farben experimentieren (für Kinder 8-12 Jahre)
Kosten (inkl. Material) 5,00 € pro Kind pro Tag
Es können alle oder auch einzelne Tage gebucht werden.
Wir üben uns in der Kunstbetrachtung und experimentieren mit Maltechniken wie beispielsweise Aquarell, Acryl, Jaxon-Kreide auf verschiedenen Untergründen. Mit Pigmenten wollen wir selber Farbe herstellen und ausprobieren.
Landschaftsmalerei in Aquarell, Gouache und Tempera
Kosten 100,00 €
An diesem kreativen Wochenende im Kunstatelier des Museums steht die Landschaftsmalerei vom Klassischen bis zum Abstrakten im Mittelpunkt. Ausgangspunkt ist die Pleinairmalerei, wie sie in den Künstlerkolonien ab Anfang des 20. Jahrhunderts gepflegt wurde.
Für Anfänger und Fortgeschrittene, max. 10 Teilnehmer
Das Ostpreußische Landesmuseum präsentiert diese Ausstellung in Vorbereitung seiner neuen Deutschbaltischen Abteilung anlässlich der 100jährigen Staatsgründungen von Estland, Lettland und Litauen.
Die Ausstellung ist dem 25. Jahrestag der Aktion "Baltischer Weg" gewidmet. Am 23. August 1989 bildeten über eine Million Esten, Letten und Litauer eine 600 Kilometer lange Menschenkette, um für die Unabhängigkeit und Freiheiten ihrer Staaten zu demonstrieren, die sie mit dem genau 50 Jahre zuvor geschlossenen Hitler-Stalin-Pakt verloren hatten.
Die lettischen Ausstellungskuratoren zeigen den Weg, den das eigene Land und seine Einwohner im 20. Jahrhundert gegangen sind: von der staatlichen Unabhängigkeit nach dem Ersten Weltkrieg über die Zeit der deutschen und sowjetischen Okkupationen bis hin zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit.
Ausgehend von der Staatsgründung 1918 beleuchtet die Ausstellung in einer historischen Rückschau die Folgen des Hitler-Stalin-Paktes und seiner geheimen Zusatzprotokolle für die Geschichte Osteuropas im 20. Jahrhundert.
Gezeigt wird der entscheidende Moment, der die baltischen Nationen zusammengeführt hat: Hand in Hand verbanden Litauer, Letten und Esten auf dem Baltischen weg ihre Hauptstädte miteinander und traten so mutig und entschieden für ihre Rechte ein. Mit ihrem gewaltfreien Protest leisteten sie einen wichtigen Beitrag zu den Umbrüchen in Europa, die den Fall der Mauer und die deutsche Wiedervereinigung ermöglichten.
Eine Ausstellung des Museums für Nationalgeschichte Lettlands.
Die deutsche Fassung entstand in Kooperation mit der Bundesstiftung Aufarbeitung, Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V. und der Deutschen Gesellschaft e.V.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Kulturreferat am Ostpreußischen Landesmusuem hat mit seinen Kooperationspartnern, der Hansestadt Lüneburg, dem Nordost-Institut (IKGN) und der Deutsch-Estnischen Gesellschaft zu Lüneburg e.V. ein Begleitprogramm zusammengestellt, das sich der 100jährigen Staatsgründung Estlands, Lettlands und Litauens an drei länderspezifischen Vortragsterminen auf inhaltlich unterschiedliche Weise nähert.
Die Gründung der baltischen Staaten vor 100 Jahren - eine Bilanz
Vortrag von Detlef Henning M.A., Nordostinstitut (IKGN), Lüneburg
Litauen - 3 Episoden aus 100 Jahren Unabhängigkeit
Vortrag von Prof. Dr. Ruth Leiserowitz, DHI Warschau
Mit einem Grußwort von Nerija Bendinskiene
Gesandte der Botschaft der Republik Litauen in Deutschland
Mit einer Einführung von Prof. Dr. Joachim Tauber, Nordost-Institut (IKGN), Lüneburg
Das Sängerfest in Estland
Vortrag von Anna Caroline Haubold M.A., Tartu
Es singt der Baltische Chor "Balticoro" aus Hamburg unter der Leitung des Dirigenten Gints Racenis.
Mit Grußworten des Oberbürgermeisters der Hansestadt Lüneburg, Ulrich Mädge und des Vorsitzenden der Deutsch-Estnischen-Gesellschaft zu Güneburg e.V., Heiko Frese
Wir empfehlen für alle Veranstaltungen eine Kartenreservierung:
04131 759950 oder info(at)ol-lg.de