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2014

„Riga - Kulturhauptstadt Europas 2014. Identitäten der Stadt“: Eine Projektreise nach Riga mit den Schülern des Hansa-Kollegs in Hamburg

Riga, die größte Stadt des Baltikums, ist 2014 zusammen mit dem schwedischen Umea Kulturhauptstadt Europas. Im Laufe der Geschichte gehörte die Stadt zum Herrschaftsbereich verschiedener Mächte. Über Jahrhunderte waren es Deutsche, die die Geschicke der Stadt lenkten. Nach der Gründung 1201 durch den Bremer Domherrn Albert von Buxhoeveden wurde sie für den Deutschen Orden Stützpunkt für die Unterwerfung der baltischen Stämme. Als Mitglied der Hanse stieg sie zu einer bedeutenden mittelalterlichen Handelsstadt im Ostseeraum auf. Im 16. Jahrhundert gelangte Riga zunächst unter polnisch-litauische, im 17. Jahrhundert unter schwedische und im 18. unter russische Herrschaft, welche die Privilegien der Deutschbalten bestätigten. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges erklärte sich Lettland am 18.11.1918 für unabhängig. Im Hitler-Stalin-Pakt von 1939 vereinbarten Russland und Deutschland, das Baltikum und damit auch Lettland der sowjetischen Einflusssphäre zuzuweisen. Die deutschbaltische Bevölkerung wurde 1939 in den sog. "Warthegau" umgesiedelt, Riga 1940 von den sowjetischen Truppen besetzt. Nach dem Angriff auf die Sowjetunion 1941 eroberten deutsche Truppen das Gebiet um Riga. Im Rigaer Ghetto wurden lettische Juden und Juden aus dem Deutschen Reich ermordet. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Lettland eine Sowjetrepublik. Erst der Umbruch in der Sowjetunion und in Osteuropa führte auch in Lettland zu einer Unabhängigkeitsbewegung. 1991 wurde Lettland unabhängige und demokratische Republik und Riga Hauptstadt eines souveränen lettischen Staates.

 

Während der geplanten Projektreise sollen sich die Schüler mit der Geschichte der Stadt beschäftigen und die verschiedenen (lettische, russische, deutsche und jüdische) Identitäten der Stadt in dem jeweiligen historischen Stadt-Umfeld kennenlernen. Ergänzend zu Besichtigungen und Rundgängen werden Ausflüge, Filmvorführungen und thematische Gespräche angeboten. Am Anfang der Projektreise werden die Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Aufgaben vertraut gemacht, die es in Kleingruppen zu lösen gilt. Ein Bestandteil der Reise wird ein Fotowettbewerb unter dem Motto "Riga - Gesichter einer Stadt" sein, der den Schülern helfen soll, eine ganz persönliche Perspektive auf die Stadt und ihre Geschichte zu entwickeln.

 

 

 

Paradies der Maler – Die Künstlerkolonie Nidden Sommerakademie in Nidden/Nida, Litauen vom 30.06. bis 8.07.2014

Künstlerische Begleitung:

Gudrun Jakubeit, Künstlerin im BBK Lüneburg

 

Wissenschaftliche Begleitung:

Dr. Jörn Barfod, Kustos des Ostpreußischen Landesmuseums

 

Reiseleitung: Agata Kern,

Kulturreferentin am Ostpreußischen Landesmuseum

 

Nidden auf der Kurischen Nehrung (heute das litauische Nida) gehörte zu den ältesten Künstlerkolonien Deutschlands. Durch seine exponierte Lage zwischen Ostsee und Haff und wegen der grandiosen Dünenwelt der Nehrung zog es schon früh Künstler aus dem ostpreußischen Königsberg an. Lovis Corinth war einer der Ersten. Ab etwa 1900 verbreitete sich der Ruf der Kolonie auch bis nach Berlin. Bald schon kamen Maler und andere Künstler im Sommer. Unter den Malern des Expressionismus liebte besonders Max Pechstein diesen Künstlerort. Ernst Mollenhauer, Carl Knauf, Richard Birnstengel u. a. wurde dort ansässig. Den größten Zulauf erlebte der Fischerort ab Ende der 1920er Jahre. Thomas Mann baute sich hier 1929/30 ein Sommerhaus. Mit Kriegsende 1945 versank zunächst die Tradition dieses Malerparadieses. Seit der Unabhängigkeit Litauens 1990 blüht sie allerdings allmählich wieder auf.

 

Mit unserer Sommerakademie werden wir uns auf den Spuren der Künstlerkolonie bewegen. Mit Dr. Jörn Barfod, dem Autor des Buches "Nidden - Künstlerort auf der Kurischen Nehrung" der die Ausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums "Im Streit der Stile. Die Künstlerkolonie Nidden zwischen Impressionismus und Expressionismus" kuratiert hat, werden wir die Umgebung des Ortes und die Region, das Memelland (heute litauisch) erkunden. In den Vorträgen und Gesprächsrunden werden wir uns intensiv mit der Geschichte der Künstlerkolonie, den einzelnen Malern und den für sie prägenden Stilrichtungen auseinandersetzten. Ausflüge nach Memel/Klaipeda und Heydekrug/Silute runden das Programm ab.

 

Der intensive Malkurs ist hervorragend geeignet, das Malerauge und die Hand direkt am Motiv zu schulen. Gezielte Übungen, ein auf die Nehrungsmotive abgestimmter Lehrplan und viele Einzel- und Gruppenkorrekturen fördern die eigene Entwicklung. So lässt sich schnell das eigene Skizzenbuch mit Fischerbooten, Kurenwimpeln, Wolkenspiegelungen auf dem Haff und der beeindruckenden Dünenlandschaft füllen. Aber auch unterschiedliche Maltechniken, vom Aquarell über das expressive Acrylbild, werden mit viel Leidenschaft von der Kursleiterin gelehrt und gezeigt. Anfänger und Fortgeschrittene sind herzlich willkommen.

 

Wer mehr zu unserer Sommerakademie wissen möchte, ist herzlich zu dem öffentlichen Informationsabend am Mittwoch, den 15.01.2014 um 16:30 Uhr in das Ostpreußische Landesmuseum, Ritterstr. 10, 21335 Lüneburg eingeladen.

 

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Agata Kern, Kulturreferentin für Ostpreußen

Ritterstr. 10, 21335 Lüneburg

Tel.: 04131-7599515

E-Mail: a.kern(at)ol-lg.de

 

 

 

Von Rominten nach Rossitten. Naturkundliche Studienreise in das ehemalige Ostpreußen vom 10.06. bis 20.06.2014

Ostpreußen vor 1945 war berühmt für seine Natur und die nur wenig von der Kultur berührten Endmoränen-Landschaften. Vieles davon hat sich bis heute erhalten und eröffnet für Mitteleuropa einzigartige Möglichkeiten zu naturkundlichen Beobachtungen. Fauna und Flora sind bereits deutlich vom kontinentalen Einfluss Eurasiens geprägt.

 

Wir reisen mit dem Bus ab Lüneburg und erkunden Ziele in den landschaftlich interessantesten Regionen beiderseits der polnisch-russischen Grenze. Masuren mit seinen dunklen Kiefernwäldern und zahllosen Seen, die Dünenlandschaft der Kurischen Nehrung und als besonderer Höhepunkt die Rominter Heide, ein bis heute verbliebener Rest der "Großen Wildnis", die noch in der frühen Neuzeit das Land der Ritter des Deutschen Ordens begrenzte. Zum Abschluss der Reise kehren wir in die "Kultur" zurück und erleben im heutigen Kaliningrad, was noch an Königsberg, an die ehemalige Hauptstadt der Provinz Ostpreußen erinnert. Die Rückfahrt ermöglicht einen Vergleich mit der westlichen Schwesterstadt aus Hansezeiten, Danzig.

 

Natürlich kommen auch die vielfältigen kulturellen Aspekte von Ostpreußens Naturreichtum nicht zu kurz. Wir vergleichen die Landnutzung im polnischen Süden mit der im russischen Norden und besuchen das ehemalige Hauptgestüt Trakehnen ebenso wie einen seit 20 Jahren bestehenden Agrarbetrieb. Mit viel individuellem Engagement aufgebaute naturkundliche Museen bereiten uns auf die Erkundung Masurens und der Rominter Heide vor. In Rossitten auf der Kurischen Nehrung gehen wir auf Spurensuche und besichtigen die heutige Biologische Station, die das Erbe der berühmten, ersten Vogelwarte der Welt pflegt.

 

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Agata Kern, Kulturreferentin für Ostpreußen

Ritterstr. 10, 21335 Lüneburg

Tel.: 04131-7599515

E-Mail: a.kern(at)ol-lg.de

 

 

 

2013

Herbstferien im Ostpreußischen Landesmuseum

 

Landschaft und Architektur zum Selbermalen

 

Malworkshop mit der Lüneburger Malerin Gudrun Jakubeit Im Rahmen der Sonderausstellung: "Impressionen aus Masuren und Krakau".

 

In diesem Kunstprojekt steht die Malerei im Mittelpunkt. Zusammen mit der bekannten Lüneburger Künstlerin Gudrun Jakubeit werden die Kinder und Jugendlichen nicht nur Kunstwerke im Museum anschauen, sondern auch selbst Landschaften und Gebäude malen. Dabei bekommen sie viele hilfreiche Tipps und Anregungen von Frau Jakubeit, die sich bestens mit der Malerei auskennt. Die Motive für ihre Bilder suchen sich die Teilnehmer sowohl in der Kunst- und Dioramenabteilung des Museums als auch in der Stadt Lüneburg selbst aus. Dazu werden kleine Ausflüge zu den schönsten Orten der Stadt angeboten, an denen dann Skizzen gemacht und Bilder gemalt werden können.

 

Zum Abschluss des Ferienprogramms wird im Museum eine kleine Ausstellung mit den in der Woche entstandenen Kunstwerken vorbereitet, zu der Eltern und Freunde herzlich eingeladen sind.

 

Wann:15. bis 18. Oktober 2013, tgl. 13:30 bis 16:30 Uhr

Wo:Ostpreußisches Landesmuseum (Anmeldug erforderlich)

Für:Kinder und Jugendliche von 8-14 Jahren

Kosten:20,- Euro für 4 Tage (inkl. Material)

Anmeldung unter: 04131 75995-0 oder info(at)ol-lg.de

 

 

 

St. Petersburg und die Deutschen - Studienreise nach St. Petersburg vom 22. bis 28. August 2013

 

Das Kulturreferat am Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg, die Stiftung zur Förderung und Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen "Deutsch - Russisches Begegnungszentrum" in St. Petersburg und das Reisebüro Russland Reisen Romanova laden Sie vom 22.08. bis 28.08.2013 zu einer Studienreise nach St. Petersburg ein. Deutsch-russische Begegnungen, der interkulturelle Austausch und die Geschichte der Deutschen in St. Petersburg stehen hierbei im Vordergrund.

 

 

Das wohl bekannteste Geschenk in der Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen ist das mythen- und geheimnisumwobene Bernsteinzimmer. Im Auftrag des Preußenkönigs Friedrich I. von deutschen Handwerksmeistern gefertigt, wurde das Bernsteinkabinett 1716 von seinem Sohn und Nachfolger Friedrich Wilhelm I. als diplomatisches Instrument zur Festigung deutsch-russischer Freundschaftsbeziehungen genutzt und dem russischen Zaren Peter I. geschenkt. Fast zwei Jahrhunderte lang befand es sich im Katharinenpalast in Zarskoje Selo bei St. Petersburg. Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg wurde das Bernsteinzimmer nach Königsberg gebracht, wo es im Laufe des Krieges verloren ging. Über seinen Verbleib gibt es eine kaum noch überschaubare Fülle an Behauptungen und Spekulationen.  

 

Auch wenn wir vermutlich das Geheimnis um das Bernsteinzimmer auf unserer Studienreise nicht lüften können, so werden wir doch seine Symbolik entschlüsseln und uns mit seinem Vermächtnis auseinandersetzen. Wir werden selbstverständlich dem Katharinenpalast in Puschkin (früher Zarskoje Selo) mit dem mit deutscher Hilfe 2003 originalgetreu rekonstruierten Bernsteinzimmer einen Besuch abstatten.  

 

In St. Petersburg wird insbesondere das Deutsch - Russische Begegnungszentrum in der St. Petri Kirche Ausgangspunkt für das Knüpfen neuer Kontakte und für spannende Einblicke in die russisch-deutsche Geschichte sein. In fachkundigen Führungen durch die Stadt und ihre Umgebung werden wir die Geschichte St. Petersburgs kennenlernen, in der Deutsche über lange Zeit eine besondere Rolle gespielt haben. Sie kamen als Adlige an den Zarenhof, wirkten als Kaufleute und Handwerker in der Stadt oder wurden als Kolonisten auf dem Lande angesiedelt. Die deutschen Einflüsse, die oft nicht auf den ersten Blick zu entdecken sind, werden sichtbar gemacht. Wussten Sie, dass der Grundstein der Sammlung der Eremitage 225 Gemälde waren, die Katharina die Große bei einem Berliner Kaufmann 1764 erwarb? Auch die dunklen Kapitel der deutsch-russischen Beziehungen mit der Blockade Leningrads während des Zweiten Weltkriegs werden wir ausführlich thematisieren.  

 

Freuen Sie sich auf spannende Besichtigungen, informative Vorträge, anregende Diskussionen und auf einzigartige kulturelle Veranstaltungen!

 

Anmeldung und weitere Informationen zur Reise:

Russland Reisen Romanova

Natalia Romanova

Telefon: 040 - 22 69 70 74

E-Mail: info(at)romanova-reisen.de

 

 

 

Mal- und Kulturreise nach Krakau vom 8. bis 15. Juli 2013

 

In Krakau, der zweitgrößten Stadt und "heimlichen Hauptstadt" Polens, verbinden sich Bauwerke aus Gotik, Renaissance und Barock mit dem Flair einer modernen Kulturmetropole. Deswegen freuen sich die Lüneburger Künstlerin Gudrun Jakubeit und Agata Kern, Kulturreferentin am Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg, eine Kunst- und Kulturreise in diese wunderschöne Stadt anbieten zu können:

 

Zusammen mit einer kleinen Gruppe von Kultur- und Kunstinteressierten, Malerinnen und Malern reisen Sie am  8. Juli 2013 nach Krakau. 7 Tage lang steht die erfahrene Künstlerin Gudrun Jakubeit Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, unterweist Sie in verschiedenen Maltechniken, bietet Übungen zur Perspektive sowie zur Farbenlehre an und teilt mit Ihnen ihr künstlerisches Know-How.

 

Da wir mitten in der Altstadt wohnen werden, sind wir fußläufig direkt bei unseren Motiven: Die lebendigen Plätze, Menschen, Kutschen, Cafés in winkeligen Ecken, gerahmt von imposanter Architektur, das quirlige farbenfrohe Leben lockt zu schnellen Studien. Aber auch die beeindruckenden Architekturzeugnisse von Kunst- und Kultur, wie z.B. in der historischen Altstadt oder im Königsschloss, bieten hervorragende Motive, um die eigene künstlerische Handschrift in der Kombination von Zeichnung und expressivem Farbauftrag zu schulen. Mit Mal- und Skizzenblock, Pinsel, Farbe und Bleistift bewaffnet ziehen Sie aus, die historische Architektur und urbane Landschaft auf Papier zu bannen.

 

Um alter Architektur und historischer Umgebung wieder Leben einzuhauchen, bietet Kulturreferentin Agata Kern ein vielseitiges und informatives Führungs-  und Besichtigungsprogramm.

 

Unter dem Titel "Impressionen aus Masuren und Krakau" werden die auf der Reise entstandenen Bilder, zusammen mit Bildern der letztjährigen Mal- und Kulturreise nach Masuren, vom 05.10.2013 bis zum 19.01.2014 im Ostpreußischen Landesmuseum ausgestellt.        

 

Sie können sich bei Frau Agata Kern oder Frau Gudrun Jakubeit unverbindlich für die Mal- und Kulturreise nach Krakau anmelden. Nähere Informationen zu Ablauf und Kosten der Reise - inklusive Hotelaufenthalt, Kulturprogramm und Malkurs - werden Ihnen rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden.  

 

Bei organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an:

Agata Kern, Kulturreferentin für Ostpreußen am Ostpreußischen Landesmuseum

Ritterstr. 10, 21335 Lüneburg

Tel.: 04131-7599515

E-Mail: a.kern@ol-lg.de  

 

Informationen zum Malkurs:

Atelier Gudrun Jakubeit

Feldstr. 29, 21335 Lüneburg

Tel.: 04131-603555

E-Mail: gudrun@jakubeit.info

Es wird bei einem Vortreffen eine ausführliche Materialliste für den Malkurs besprochen.

 

 

 

100 Jahre in 7 Tagen. Leben und Wirken von Willy Brandt

 

 

Studienreise nach Berlin und Warschau vom 3. bis 9. Juni 2013 anlässlich des 100. Geburtstags von Willy Brandt  

 

Eine Veranstaltung des Kulturreferats am Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat für Pommern am Pommerschen Landesmuseum in Greifswald, dem Gymnasium Wilhelm-Raabe-Schule in Lüneburg und dem Alexander-von-Humboldt Gymnasium in Greifswald    

 

Anlässlich des 100. Geburtstags von Willy Brandt nehmen wir Schülerinnen und Schüler auf eine Reise in die unmittelbare Nachkriegsgeschichte Deutschlands mit. Auf den Spuren des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, des Außenministers und Bundeskanzlers Willy Brandt erkunden wir zunächst die deutsche Hauptstadt. Dort steht die Besichtigung des Mauermuseums mit dem berühmten Checkpoint Charlie auf dem Programm. Im Regierungsviertel und im Willy-Brandt-Haus thematisieren wir die politische Karriere des Sozialdemokraten Brandt. Wir schlüpfen in die Rolle eines Politikers und diskutieren mit einem Referenten des SPD-Parteivorstandes über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen. Am Ende des Berliner Aufenthaltes besichtigen wir das Jüdische Museum und beschäftigen uns dort mit verschiedenen Formen des Widerstands gegen das Naziregime in den 1930er und 1940er Jahren. Exemplarisch steht dafür das Leben Willy Brandts im norwegischen Exil.  

 

Am dritten Tag führt uns die Reise nach Warschau, wo insbesondere die Ostpolitik des Friedensnobelpreisträgers den thematischen Schwerpunkt darstellen wird. Die Zerstörung Warschaus, die Vernichtung der polnischen Juden, die mit dem Zweiten Weltkrieg in Verbindung stehenden Phänomene wie Zwangsmigration, Flucht und Vertreibung sowie die Bestimmungen des Potsdamer Abkommens (Oder-Neiße-Grenze) werden hier erläutert und gemeinsam diskutiert.  

 

Geplant sind in Warschau ferner die Besichtigung des Ehrenmals der Helden des Warschauer Ghettos und die Thematisierung des Kniefalls Brandts, der symbolisch für die deutsch-polnische Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg steht. Ein Besuch im Museum des Warschauer Aufstandes rundet den Aufenthalt in Polen ab. Ergänzend zu Besichtigungen und Rundgängen werden Filmvorführungen, Diskussionen und thematische Gespräche angeboten.

 

 

 

Hannah Arendt: Rahel Varnhagen - Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik

 

Ein Workshop mit Peter Gottschau  


3 Termine:  

Donnerstag, 24.01.2013, 17:30 - 19:00 Uhr

Donnerstag, 07.02.2013, 17:30 - 19:00 Uhr

Donnerstag, 21.02.2013, 17:30 - 19:00 Uhr  


Entgelt: 20,- Euro / Schüler und Studenten: 15,- Euro    

 

Die jüdischstämmige Hannah Arendt wurde 1906 in Hannover geboren und wuchs im ostpreußischen Königsberg auf. Im Jahr 1924 nahm sie in Berlin das Studium der Philosophie auf und studierte im weiteren Verlauf ihrer Karriere in Marburg, Heidelberg und Freiburg bei den bedeutendsten Denkern ihrer Zeit, wie z.B. bei Heidegger, Jaspers und Husserl. Als jüdische Journalistin und Schriftstellerin wurde Arendt 1937 aus Deutschland ausgebürgert. Nach kurzzeitiger Inhaftierung als "feindliche Ausländerin" im Jahr 1940 wanderte sie 1941 in die Vereinigten Staaten aus, wo sie ihre Tätigkeit als politische Journalistin und Schriftstellerin wieder aufnahm. Ihr Engagement für die jüdische Gemeinschaft und die Entwicklung einer "politischen Philosophie" brachten dem einstigen Flüchtling viel Ansehen und zahlreiche Auszeichnungen ein. Im Jahr 1975 starb Hannah Arendt im Alter von 69 Jahren in ihrer neuen Heimat New York.  

 

Arendts Biographie über die jüdische Schriftstellerin und gesellschaftliche Größe Rahel Varnhagen stellte sie im Jahr ihrer Ausbürgerung aus Deutschland fertig. Als "eine der außerordentlichsten und bedeutendsten Frauen der ausgehenden Goethezeit" unterhielt Varnhagen in ihrer Geburtsstadt Berlin einen literarischen Salon, in dem nicht nur die angesehensten Literaten und Denker ihrer Zeit ein und aus gingen, sondern wo sie auch, ähnlich wie Arendt selbst, für die Emanzipation von Juden und Frauen eintrat.   

 

Thema des Workshops "Hannah Arendt: Rahel Varnhagen-Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik" soll die Auseinandersetzung mit der Varnhagen-Biographie und somit auch mit der Geschichte des Judentums im 19. Jahrhundert sein. Hannah Arendt, so Workshopleiter Peter Gottschau, versuche das Judentum mit Hilfe der Unterscheidung: Parvenu (Angepasster) vs. Paria (Außenseiter) zu verstehen. Im Workshop soll Rahel Varnhagen nun selbst "zu Wort" kommen, indem ihre Meinung über das Judentum anhand von Briefen (die Sie als Kopien bekommen werden) rekonstruiert und diskutiert werden soll.

 

Philosophische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.  

 

Vorherige Anmeldung unter a.kern@ol-lg.de

oder telefonisch unter 04131-7599515 erforderlich

 

 

 

Beruf König - die Lebensgeschichte von Friedrich II.

Herbstferienprogramm 23.10. - 26.10.2012

 

Im Jahr 2012 wird überall in Deutschland an den 300ten Geburtstag Friedrich II. (1712 - 1786) mit Ausstellungen und Konzerten erinnert.

 

Auch in unserem Herbstferienprogramm ist Friedrich der Große, wie der Preußenkönig auch genannt wird, zentrales Thema.

 

Wir wollen uns damit beschäftigen, wie ein König im fernen 18. Jahrhundert lebte. Unter welchen Bedingungen er seine Entscheidungen traf und welche Folgen dies für seine Untertanen hatte.

 

  

Mit der Kinderphilosophin Dr. Kristina Calvert wollen wir darüber diskutieren: Können Kriege berechtigt sein? Kann Macht verführen? Ist es gut, wenn die absolute Macht in der Hand eines "aufgeklärten" Monarchen liegt?

 

In einem Malwettbewerb prämieren wir zudem die schönste "Geburtstagskarte für den König". Die Aktion "Die Kartoffel und der König" rundet das Programm ab.

Wann:

23. bis 26. Oktober 2012, 13:30 bis 16.00 Uhr

Wo:

Ostpreußisches Landesmuseum (Anmeldung erforderlich)

Wer:

Für Schüler von 8 bis 12 Jahren.

Kosten:

20 Euro für alle 4 Tage (inkl. Material)


Herbstferienprogramm in Kooperation mit dem Kulturreferat.

 

Anmeldung unter: 04131 75995-0 oder fuehrungen(at)ol-lg.de

Exklusive Lesereise ins nördliche Ostpreußen 27.09. - 02.10.2012

Das Kulturreferat am Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg und das Reisebüro Russland Reisen Romanova laden Sie zu einer exklusiven Lesereise nach Kaliningrad/Königsberg mit Arno Surminski, Stephanie Kuhlmann und Hans Graf zu Dohna vom 27.09.-02.10.2012 ein.  

 

Literatur in der Kantstadt hautnah erleben und auf der Kurischen Nehrung die Natur genießen - dieses und vieles mehr haben das Ostpreußische Landesmuseum Lüneburg und Russland Reisen Romanova für eine exklusive Lesereise organisiert.  

 

Auch wenn sie verschiedenen Generationen angehören, haben alle drei Autoren spannende Geschichten über das damalige Ostpreußen und das heutige Kaliningrader Gebiet zu erzählen: der Bestsellerautor Arno Surminski, die Nachwuchsautorin Stephanie Kuhlmann und der Vertreter eines bekannten ostpreußischen Adelsgeschlechts, Hans Graf zu Dohna. Die Teilnehmer der Lesereise Ende September 2012 haben die einzigartige Gelegenheit, die Autoren ganz persönlich in Kaliningrad zu erleben. Gleich am nächsten Tag nach der Anreise wird die Reisegruppe im Deutsch-Russischen Haus vom Direktor     A. P. Portnjagin und dem Kulturreferenten des Deutschen Konsulates, Daniel Lissner, offiziell empfangen. Im Anschluss finden Lesungen der Buchautoren mit Signierstunde und Abendbuffet statt.  

 

Und da die schöne Natur zu Ostpreußen gehört wie der Bernstein, darf auch ein Ausflug auf die Kurische Nehrung mit einem Besuch der berühmten Vogelwarte Rybatschy (ehemals Rossitten) und zur Samlandküste nicht fehlen. Der Tag endet im Kaliningrader Dohnaturm, in dem sich heute ein Bernsteinmuseum befindet. Hans Graf zu Dohna wird einen Vortrag zu seiner Familiengeschichte halten. Er hat ein Buch über seine ostpreußischen Vorfahren geschrieben und erinnert sich noch gut an die Jugendtage in den 30er Jahren. Vom Schloss der Dohnas (Waldburg) ist nur noch der Park übrig geblieben. Ein weiterer Ausflug führt die Reisegruppe nach Palmnicken, zusammen mit dem Kulturreferenten des Deutschen Konsulats. Dort stehen der Besuch des Bernsteinkombinats und der Gedenkstätte der Opfer des Massakers von Palmnicken sowie eine Lesung mit Arno Surminski ("Winter Fünfundvierzig oder die Frauen von Palmnicken") auf dem Programm. Entspannte Stunden genießen die Teilnehmer im Ostseebad Swetlogorsk (ehemals Rauschen), das sich wieder zu einem mondänen Seebad gemausert hat. Der ortskundige deutschsprachige Reiseleiter Evgenij Snegovskij begleitet die Gruppe an allen Tagen.  

 

In einer Region mit so schwieriger Geschichte, als Exklave umgeben von den europäischen Ländern Polen und Litauen, ist die deutsch-russische Verständigung besonders wichtig. Ein Besuch führt die Reisegruppe zur Immanuel-Kant-Universität, wo die Autoren ihre Abschlusslesung abhalten und vor allem das Gespräch mit den jungen Germanistikstudenten suchen werden. "Ich freue mich besonders, dass dieser Austausch über die Generationen hinweg stattfinden wird", sagt Agata Kern, Kulturreferentin am Ostpreußischen Landesmuseum und Mitorganisatorin der Lesereise.        

 

Arno Surminski

Geboren 1934 in Jäglack als Sohn eines Schneidermeisters, blieb nach der Deportation seiner Eltern 1945 allein in Ostpreußen zurück. Nach Lageraufenthalten in Brandenburg und Thüringen wurde er 1947 von einer Familie mit sechs Kindern in Schleswig-Holstein aufgenommen. Seit 1972 arbeitet er freiberuflich als Wirtschaftsjournalist und Schriftsteller. Zu seinen Bestsellern gehören u. a. die Romane "Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?" und "Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken" sowie die Erzählbände "Aus dem Nest gefallen" und "Die masurischen Könige".  

 

Stephanie Kuhlmann

1971 in Hamburg geboren, studierte Germanistik und Volkswirtschaftslehre in Aachen. Seit 2003 reist sie regelmäßig nach Russland. 2009 bis 2010 arbeitete sie als Korrespondentin für eine deutsch-russische Nachrichtenagentur in Moskau. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Hamburg, wo sie als Wirtschaftsjournalistin und freie Autorin tätig ist. Ihre Tochter besucht einen russischen Kindergarten. Ihr Vater kam aus dem ostpreußischen Ort Waldhausen bei Insterburg. Stephanie Kuhlmann plädiert in ihrem Debütroman "Hoffnung heißt Nadjeschda" für eine deutsch-russische Verständigung.  


Hans Graf zu Dohna

1923 als jüngster Spross der adligen Familie im Schloss Waldburg-Capustigall bei Königsberg geboren, verlebte seine Kindheit in der Welt des ostpreußischen Adels. 1943 wird der 18-Jährige eingezogen und in den Krieg nach Frankreich geschickt. Schon im September 1944 gerät er dort in amerikanische Gefangenschaft. Schloss Waldburg wird 1945 in den Kampfhandlungen um Königsberg komplett zerstört. Heute lebt Hans Graf zu Dohna bei Berlin. Sein Buch trägt den Titel: "Waldburg-Capustigall: Ein ostpreußisches Schloss im Schnittpunkt von Gutsherrschaft und europäischer Geschichte".  

 

Anmeldung und weitere Infos zur Reise:

Russland Reisen Romanova

Natalia Romanova

Telefon: 040 - 22 69 70 74

E-Mail: info(at)romanova-reisen.de

 

 

Auf den Spuren Friedrichs des Großen 24.07. - 29.07.2012

Anlässlich des 300. Geburtstags von Friedrich dem Großen führt Sie unsere Reise zu einigen seiner wichtigen Lebens- und Wirkungsstätten: beginnend mit Rheinsberg, wo er seinen musischen Neigungen nachgehen konnte und seine glücklichsten Jahre verbrachte, über seine Geburtsstadt Berlin, die aber auch in späteren Jahren Dreh- und Angelpunkt seines Wirkens werden sollte, über die Festungsstadt Küstrin, wo Hans Hermann von Katte - Friedrichs engster Jugendfreund - nach dem gescheiterten Fluchtversuch exekutiert wurde. Als letzte Etappe erwartet Sie das wunderschöne Potsdam. Von hier aus regierte Friedrich und baute den preußischen Staat auf. Einladend sind die beeindruckenden Schlösser und die herrlichen Parkanlagen, die schon Friedrich zusammen mit Voltaire durchwanderte.

 

Genaues Programm unserer Reise entnehmen Sie bitte dem Flyer.

 

Teilnahmebedingungen:    

Der Kostenbeitrag für die Teilnehmer an der Studienreise beträgt

im DZ                   590,- Euro

EZ-Zuschlag        130,-  Euro

 

Im Reisepreis sind folgende Leistungen enthalten:- Busreise- Übernachtungen in 4-Sterne-Hotels mit HP (Frühstück und Abendessen)- Sämtliche Eintrittsgelder, Führungen und Besichtigungen - Wissenschaftliche Begleitung

 

Anmeldungen bitte an:Agata Kern, Kulturreferat für Ostpreußen am

Ostpreußischen Landesmuseum

Ritterstr. 10, 21335 Lüneburg

Tel.: 04131/7599515

E-Mail: a.kern(at)ol-lg.de

 

 

 

 

Mal- und Kulturreise nach Steinort/Masuren

Der goldene Herbst um das romantische Barockschloss der Familie Lehndorff in Ostpreußen reizen die Lüneburger Künstlerin Gudrun Jakubeit zusammen mit Agata Kern, Kulturreferentin  am Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg eine besondere Erlebnisreise anzubieten:

 

Sie fliegen in einer kleinen Gruppe von Malerinnen, Malern und Kulturinteressierten von Hamburg nach Warschau, um dort in einem eigenen Reisebus zum Hotel am Mauersee in Steinort/Ostpreußen zu fahren. Am Fuße der romantischen Schlossruine der Familie Lehndorffbeginnt ein Intensivmalkurs. 7 Tage lang unterrichtet die erfahrene Künstlerin Gudrun Jakubeit die Malerinnen und Maler direkt vor der beeindruckenden Kulisse im alten Schlosspark, an der Marina, auf der Masurischen Seenplatte während einer Tagesschiffsfahrt oder bei den Ausflügen in die Umgebung.

 

Der Zauber der Landschaft und die Spuren der Geschichte bieten zahlreiche Motive, um  den Mal- oder Skizzenblock zu füllen. Dazu runden professionelle Übungen zur Perspektive, zur Farbenlehre und ausführliche Bildbesprechungen mit vielen persönlichen Tipps zur pleinair-Malerei  diese besondere Reise ab. Agata Kern ist, als gebürtige Steinorterin, bestens vorbereitet, das Begleitprogramm mit Ausflügen und Besichtigungen zu leiten.

 

Genaues Programm unserer Reise entnehmen Sie bitte dem Flyer.


Teilnahmebedingungen:

 

Der Kostenbeitrag für die Teilnehmer an der Studienreise beträgt pro Person:

im DZ                                                800,- Euro

EZ-Zuschlag                                    185,- Euro

Teilnahme am Malkurs                      300,- Euro

 

Im Reisepreis sind folgende Leistungen enthalten:

- Flug von Hamburg nach Warschau und zurück; Bustransfer nach Steinort und zum Flughafen

- Übernachtung im Hotel "Sztynort" in Steinort (vgl. www.pensjonatsztynort.pl) mit Halbpension

- Sämtliche Eintrittsgelder, Führungen und Besichtigungen.

 

Anmeldungen bitte an:

Agata Kern, Kulturreferat für Ostpreußen am Ostpreußischen Landesmuseum Ritterstr. 10, 21335 Lüneburg

Tel.: 04131/7599515

E-Mail: a.kern(at)ol-lg

 

 

Kaleidoskop der Erinnerungen

Kunstworkshop über die Welt der Erinnerungen

 

Unser Kunstworkshop mit Elena Steinke heißt, in die Welt der Erinnerungen einzutauchen. Die Künstlerin, Mitautorin der Ausstellung "Versöhnender Schmerz", unterstützt Sie kenntnisreich bei der kreativen Arbeit.  

 

Samstag, 21.04.2012, 11:00 - 17:00 Uhr

Leitung: Elena Steinke

Kosten: 20 Euro inkl. Material

 

Vorherige Anmeldung unter kulturreferat@ol-lg.de oder telefonisch unter 04131-7599515 bis 17.04.2012 erbeten  

 

In unserem Workshop haben Sie eine Möglichkeit, sich künstlerisch mit Ihren Erinnerungen auseinander zu setzten. Unter Anleitung von Elena Steinke gestalten Sie eine Collage und nutzen dabei die vielfältigen Möglichkeiten der Acrylfarben, der Strukturpasten und der selbstklebenden Leichtschaumplatten. Auch weitere Collagematerialien wie alte Karten, Fotos, Ausschnitte aus Zeitschriften und kleine dreidimensionale Objekte können Sie mitbringen und für Ihr Werk verwenden. Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt!  

 

Elena Steinke, geboren in Kaliningrad/Königsberg, ist eine in der Sowjetunion klassisch ausgebildete Künstlerin. Bis 2000 leitete sie ein Design-Büro in ihrer Heimatstadt und lehrte an verschiedenen öffentlichen Institutionen. Ihre Arbeiten befinden sich u. a. in Kaliningrader Museen und im Besitz der dortigen orthodoxen Kirche. Seit 2001 lebt und arbeitet sie in Breklum/Nordfriesland.

 

Der Workshop findet im Rahmen der Ausstellung "Versöhnender Schmerz. Deutsch-Russische Erinnerungen an den Exodus der Ostpreußen in Werken von Erhard Kalina und Elena Steinke" statt, die im Ostpreußischen Landesmuseum von 24.03. bis 23.09.2012 gezeigt wird.

 

 

Studienreise 11.09. - 19.09.2011: Burgen im Deutschordensstaat Preußen

Die vom Kulturreferat für Ostpreußen angebotenen Studienreisen erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Sie vermitteln Kenntnisse über die Geschichte Ostpreußens, fördern grenzüberschreitende Kontakte und Begegnungen und haben meist Themenschwerpunkte zum Inhalt. Die Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland und sogar aus dem europäischen Ausland.

 

 

2009 ging die Reise auf den Spuren von Marion Gräfin Dönhoff anlässlich ihres 100. Geburtstages durch das nördliche und südliche Ostpreußen. Dieses Jahr fand die Reise vom 11. bis zum 19. September unter dem Motto Burgen des Deutschen Ordens statt. Die wissenschaftliche Leitung der Reise hatte Malgorzata Jackiewicz-Garniec, polnische Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin, Autorin des Buches "Burgen im Deutschordensstaat Preußen".  

 

Die Reise begann mit der Besichtigung der größten gotischen Backsteinburg Europas in Malbork/Marienburg. Weitere Stationen der Reise waren unter anderem die Burgen in Kwidzyn/Marienwerder, Szymbark/Schönberg, Ostroda/Osterode, Nidzica/Neidenburg, Olsztyn/Alleinstein und Reszel/Rössel.

 

Weitere Höhepunkte der Reise waren: Schifffahrt auf der Mauersee, Besuch im "Salon Marion Dönhoff" in Galkowo, in dem anhand von Büchern, Ton- und Bilddokumenten den Besuchern das Leben und Werk von Marion Gräfin Dönhoff näher gebracht wird. Der Salon wird von Renate Marsch-Potocka, der langjährigen Korrespondentin der Nachrichtenagentur dpa, geführt. Sehr bewegt hat die Teilnehmer die Besichtigung der ehemaligen Friedhofshalle "Bet Tahara" (hebr. Haus der Reinigung) in Olsztyn/Allenstein. Das Haus wurde in den Jahren 1912-1913 nach den Plänen des weltberühmten deutsch-jüdischen Architekten Erich Mendelsohn errichtet und ist eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse jüdischen Lebens im Ermland. 

 

Es waren sehr intensive Reisetage mit vielen Eindrücken und warmherzigen Begegnungen.

Workshop 28.05. - 29.05.2011: Ikonen - Fenster zur Ewigkeit

Wochenend-Workshop über die Welt der Ikonen

 

Sa, 28.05.2011, 11:00 - 17:00 Uhr

So, 29.05.2011, 11:00 - 16:00 Uhr

 

Leitung: Elena Steinke

Kosten: 30,- Euro inkl. Material

 

Vorherige Anmeldung unter a.kern@ol-lg.de oder telefonisch unter 04131-7599515 erforderlich  

 

Mit Ikonen werden Kultbilder der Ostkirche bezeichnet. Mit ihnen blicken wir in eine jahrtausende alte Tradition gestalteter Heiligenverehrung.

 

In unserem Workshop haben Sie als Kunst- und Kulturinteressierte die Gelegenheit, in die magische Welt der Ikonen einzutauchen und selbst ein ikoneninspiriertes Bild zu malen. Durch die Kombination einer vorgegebenen zeichnerischen Form mit freier Malerei wird Ihr persönliches Ikonenbild entstehen. Der Workshop beginnt mit einer Einführung in die Entstehung und Bedeutung der Ikonen und die Verankerung der Ikonenmalerei im Symbolgefüge des orthodoxen Gottesdienstes.

 

Elena Steinke, geboren in Kaliningrad/Königsberg, ist eine in der Sowjetunion klassisch ausgebildete, diplomierte russische Künstlerin. Bis 2000 leitete sie ein Design-Büro in ihrer Heimatstadt und lehrte an verschiedenen öffentlichen Institutionen. Ihre Arbeiten befinden sich u. a. in Kaliningrader Museen und im Besitz der dortigen orthodoxen Kirche. Seit 2001 lebt und arbeitet sie in Breklum/Nordfriesland.

Studienreise 30.07. - 01.08.2010: Auf den Spuren von Königin Luise

Vor 200 Jahren, am 19. Juli 1810, starb mit der preußischen Königin Luise die bis heute beliebteste deutsche Königin. Aus diesem Anlass zeigt das Ostpreußische Landesmuseum in Lüneburg vom 17.07. bis 17.10.2010 eine Sonderausstellung "Luise - Mythos und Leben", die sich dem Leben und Wirken der lange vor Prinzessin Diana als "Königin der Herzen" genannten Monarchin widmet.

 

Im Rahmen dieser Ausstellung veranstaltete die Kulturreferentin am Ostpreußischen Landesmuseum vom  30. Juli bis 1. August 2010 eine Studienreise: "Auf den Spuren von Königin Luise". Diese kunsthistorisch geprägte Reise führte uns zu einigen wichtigen Lebens- und Wirkungsstätten der Königin: nach Neustrelitz, Hohenzieritz, Berlin und Paretz.

Workshop 05.06. - 06.06.2010: "Seitdem ich Holz schneide, lockt da vieles"

Wochenend-Workshop über die Entstehung eines Holzschnitts

 

Sa, 05.06.2010, 11:00 - 17:00 Uhr

So, 06.06.2010, 11:00 - 16:00 Uhr

Leitung: Marie-Luise Salden

Kosten: 30,- Euro inkl. Material

 

Mit der ältesten Drucktechnik der Welt lassen sich besonders kontrastreiche und expressive Bilder herstellen. Wie ein Holzschnitt vorbereitet wird, welche Werkzeuge notwendig sind - diese Fragen klärten wir, bevor wir selbst ans Werk gingen und uns in dieser besonderen Technik versuchten.

 

Marie-Luise Salden arbeitet als Künstlerin in den Bereichen Farbholzschnitt, Tusch- und Kreidezeichnungen und Aquarell-Malerei. Ihre Arbeiten sind in vielen Sammlungen und Museen vertreten. Marie-Luise Salden ist freie Mitarbeiterin im Käthe Kollwitz Museum in Köln.

Intern. Schulprojekt 16.05. - 22.05.2010: Sinfonie der Farben. Ostpreußen und seine Maler

Internationales Schulprojekt vom 16.05.2010 bis 22.05.2010 in Sorkwity/Polen

 

In Sorkwity/Polen trafen sich Schüler aus Polen (Gymnasium in Nidzica) und Deutschland (Gymnasium in Rotenburg). Inmitten der wunderschönen Landschaft haben sie ihre Kenntnisse über die wechselreiche Geschichte Ostpreußens vertieft und sich intensiv mit den Künstlern aus dem ehemaligen Ostpreußen beschäftigt. Mit großem Engagement und viel Spaß malten sie Bilder, in denen sie sich mit dem Gelernten und mit der Landschaft auseinandersetzten. Ausflüge nach Olsztyn und Mragowo rundeten das Programm ab. Besonders interessant waren der Rundgang im Museum für Ermland und Masuren und der Besuch der Galerie für moderne Kunst in Olsztyn. Am Abend war Zeit für Begegnung bei Film, Musik und Tanz.

 

Es war eine intensive Woche mit vielen Eindrücken und eine von Freundschaft geprägte deutsch-polnische Jugendbegegnung.  

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