Niedersachsen wird nach dem Zweiten Weltkrieg Hauptansiedlungsgebiet von Millionen Vertriebener aus den deutschen Ostgebieten jenseits von Oder und Neiße.
In der Lüneburger Region sind Anfang der 1950er Jahre so viele Ostpreußen ansässig, dass man hier zeitweilig vom "Klein-Ostpreußen in der Lüneburger Heide" spricht. Neben der Bewältigung der harten Bedingungen des Überlebens und existentiellen Neubeginns in einer fremden Umwelt bemühen sich die mittel- und heimatlosen Vertriebenen um die Bewahrung ihrer kulturellen Identität.
Ein Jahr später fällt es einer Brandstiftung zum Opfer. Siegfried Lenz hat dem Brand eines ostpreußischen Heimatmuseums in seinem 1978 erschienen Roman "Heimatmuseum" ein Denkmal gesetzt. Anders als im Roman richtete sich die Lüneburger Brandstiftung aber nicht gegen das Museum. Der Schaden war dennoch enorm, nur vereinzelte Exponate konnten gerettet werden.
1974 Tod von Hans-Ludwig Loeffke. Die Leitung des Museums übernimmt ebenfalls ehrenamtlich Horst Albinus.
1981 Erweiterung der Programmatik und Umbenennung in "Ostpreußisches Jagd- und Landesmuseum" und damit die 1982 von der Bundesregierung erarbeitete "Grundsatzkonzeption zur Weiterführung der ostdeutschen Kulturarbeit" vorweggreifend, welche die Gründung von "Landesmuseen der großen ostdeutschen Regionen" vorsieht.
1985 übernimmt der Kunsthistoriker Dr. Friedrich Jacobs hauptamtlich die Leitung und entwickelt ein Museumskonzept mit drei weiteren zunächst befristet angestellten Wissenschaftlern für den bereits seit zwei Jahren entstehenden Neubau in der Ritterstr. 10. Architekt ist der Deutschbalte Dipl. Ing. Richard Westrén-Doll.
1987 Eröffnung des neuen Gebäudes mit 3000 qm Nutzfläche und der noch nicht ganz fertiggestellten Dauerausstellung. Die weitere Museumsarbeit des nun mit hauptamtlich beschäftigten Wissenschaftlern professionell betriebenen Museums wird seitdem durch die Förderung seitens der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Niedersachsens auf Grundlage des §96 BVFG sichergestellt.
1990 wird die Volkskundlerein Dr. Anja Benscheidt neue Direktorin.
1991: Der Historiker Dr. Ronny Kabus steht nunmehr dem Museum als Direktor vor.
1994 geht die Trägerschaft des Museums vom Verein Ostpreußisches Jagd- und Landesmuseum e. V. auf die Ostpreußische Kulturstiftung über.
2005: Dr. Jörn Barfod, Kunsthistoriker und bisheriger Stellvertreter, übernimmt kommissarisch die Leitung des Hauses.
2009 Der Historiker Dr. Joachim Mähnert wird nach mehrjähriger Vakanz als neuer Direktor berufen.
Nach Beschluss einer neuen Museumskonzeption wird die Integration einer Deutschbaltischen Abteilung im Stiftungsrat beschlossen. Bereits 2008 erfolgte der Ankauf des Hauses Heiligengeiststr. 38 in Lüneburg, welches mit den dahinter liegenden Flurstücken der Erweiterung des Ostpreußischen Landesmuseums mit deutschbaltischer Abteilung dienen soll.