Willy Brandts Ostpolitik - Wegbereiter für die Deutsche Einheit

Mi, 9. Februar 2011 - 19:00 Uhr

Vortrag von Dr. Jürgen Lillteicher

Willy Brandt ©AdsD/Friedrich-Ebert-Stiftung

 

 

 

Eintritt: 4,- Euro (ermäßigt: 3,- Euro)  

 

Der Kniefall Willy Brandts vor dem Denkmal für die Helden des Warschauer Ghettoaufstands am 7. Dezember 1970 ist zur Ikone der deutschen Zeitgeschichte geworden. Im letzten Jahr jährte er sich zum 40. Mal. Das Bild vom knienden deutschen Bundeskanzler in Warschau taucht in nahezu allen Zusammenfassungen der Geschichte des 20. Jahrhunderts auf. Heute besteht Einigkeit darüber, dass der Kniefall eine richtige Geste zur richtigen Zeit war. Sie steht für Willy Brandts Entspannungspolitik und für die Aussöhnung zwischen Ost und West. Damals war sie jedoch höchst umstritten. Auf die Frage der Wochenzeitung "Der Spiegel": Durfte Willy Brandt knien? hielten fast die Hälfte der damals Befragten den Kniefall Brandts für übertrieben. Für viele Vertriebene bedeutete die Fixierung der Oder-Neiße-Linie das Ende aller Hoffnungen, die Heimat doch noch einmal zurückgewinnen zu können.  

 

Sucht man nach den Wurzeln des Brandtschen außenpolitischen Denkens, wird man schon in seiner Geburtsstadt Lübeck fündig. Der Leitspruch auf dem Holstentor: "Concordia Domi Foris Pax" findet sich in Willy Brandts Regierungserklärung von 1969 wieder: Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein und werden, im Innern und nach außen.  

 

Der Vortrag zeigt die Grundzüge der Brandtschen Ostpolitik nach, zeigt die Kontroversen der Zeit auf und fragt danach, welchen Beitrag Willy Brandt zur Deutschen Einheit leistete.  

 

Dr. Jürgen Lillteicher studierte Geschichte und Mathematik an der Universität Freiburg im Breisgau und am Trinity College Dublin. 2002 promovierte er mit einer Arbeit zum Thema: "Die Rückerstattung jüdischen Eigentums in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine Studie über Verfolgungserfahrung, Rechtsstaatlichkeit und Vergangenheitspolitik 1945-1971". Dr. Lillteicher war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für jüdische Geschichte und Kultur e.V., Universität Leipzig und Kurator bei der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin. Seit 2007 ist er Leiter des Willy - Brandt - Hauses in Lübeck.  


Begleitprogramm: Exkursion nach Lübeck am 22. Februar 2011 mit einer exklusiven Führung durch das Willy-Brandt-Haus.     

 

Begleitend zu unserem Vortrag bieten wir eine Exkursion nach Lübeck mit einer Führung durch das Willy-Brandt-Haus an. Wir treffen uns am Bahnhof in Lüneburg um 9:20 Uhr, fahren mit dem Zug nach Lübeck und gehen dann zum Willy-Brandt-Haus. Dort erwartet uns eine Führung (Beginn 11:30 Uhr).   

 

Der Kostenbeitrag beträgt 16,- Euro (inkl. Hin- und Rückfahrt, Eintritt und Führung). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Vorherige Anmeldung bei der Kulturreferentin unter a.kern@ol-lg.de oder telefonisch unter 04131-7599515 erforderlich.  

 

Eine Veranstaltung des Kulturreferats 

 

 


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