Von Wildschützen und Mördern - Wilddieberei in Ostpreußen und anderen Revieren

Di, 7. Februar 2012 - 14:30 Uhr

Vortrag von Dr. Christoph Hinkelmann im Rahmen der Reihe "Museum erleben"

Der Wilddieb. Foto Karl Kaser, um 1900

Der Wilddieb. Foto Karl Kaser, um 1900

Eintritt 5,- Euro (inklusive Kaffee, Tee und Gebäck)

 

Die Jagd, insbesondere auf größere Tiere, hatten sich die Herrschenden vorbehalten. Dieses Prinzip galt nicht nur in Ostpreußen, sondern in ganz Mitteleuropa und es besteht mit gewissen Änderungen in Deutschland bis heute: Jagd ist an den Grund gebunden und dort jagen darf nur ein Eigentümer oder (Jagd-)Pächter.

Doch schon immer gab es Menschen, die sich damit nicht abfinden und, aus vielerlei Gründen, selbst jagen wollten. Die alte Jagdliteratur und -dokumentation ist voll solcher Beispiele. In Ostpreußen waren mehr als 60% aller Waldgebiete in Staatsbesitz und so ergaben sich hier stets Konflikte mit preußischen Forstbeamten. Es ist heute weitgehend vergessen, welche Auseinandersetzungen sich in den stillen Wäldern des Ostens abspielten und nicht selten mit dem Tod eines Försters oder Wilderers endeten. Der Vortrag stellt einige besondere Fälle vor.


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