Eintritt 5,- €
Der führende Experte auf dem Gebiet des Deutschen Ordens skizziert die Bauentwicklung in den verschiedenen Phasen der der Eroberung und seine Konsolidierung und der damit einhergehenden Erschließung eines Raumes, der zuvor im eigentlichen Preußen noch keinen Steinbau kannte.
Es entstand eine Architekturlandschaft von europäisch überragender Bedeutung.
Der Deutsche Orden kam ab 1230 in ein Gebiet, das es noch zu erobern galt, um es dann dem christlichen Glauben zuzuführen. Das dauerte, mit erheblichen Rückschlägen, gut 50 Jahre. In dieser Zeit widmete sich die Bautätigkeit in erster Linie der raschen Sicherung der Ordensniederlassungen. Erst anschließend konnte an einen planvollen Ausbau gedacht werden, erst recht als der Hochmeister 1309 von Venedig auf die Marienburg übersiedelte und gleichzeitig das westlich der Weichsel liegende Herzogtum Pommerellen dem Deutschordensterritorium angeschlossen wurde.
Damit begann in den 20er Jahren des 14. Jahrhunderts der Bauboom, beim Orden wie auch in den Städten. Burgen, Kirchen und Rathäuser, aber auch städtische Infrastruktur zeugen noch heute von dieser außergewöhnlichen architektonischen Erschließung eines Raumes, der zuvor im eigentlichen Preußen noch keinen Steinbau kannte. Es entstand eine Architekturlandschaft von europäisch überragender Bedeutung.