Eintritt: 9,- EUR, erm. 6,- EUR
in Zusammenarbeit mit dem Fortbildungszentrum für Neue Musik Lüneburg
Komponistenportrait Helmut W. Erdmann
Solowerke für Flöte (von Piccolo - bis Großbassflöte) aus 4 Jahrzehnten
Programm
Adagio (aus „Drei Stücke“ für Flöte solo, 1968)
Introduktion (libere, ma cantabile) (aus „Moments musicaux“ für Flöte solo, 1992) – Version für Flöte in G –
Andantino (1982) für Bassflöte solo
Stress I (1995) für Piccoloflöte und Live-Elektronik
Recueillement (1981) für Großbassflöte in G solo
Histoires imaginaires II - Version für verstärkte Flöte in G und Live-Elektronik - (2013) – Uraufführung –
Kuddelmuddel („Fantasia V“, 2005) für Flöte solo
Pause
Transfiguration VIII (1994) 21 Stationen für einen Flötisten und Live-Elektronik
I. Introduktion, Allegro ma non troppo, Largo, Allegro con spirito, Moderato
II. Scherzando, Allegro moderato, Allegro confuoco, Andante, Presto
III. Rezitativ, Allegro assai, Prestissimo, Larghetto, Allegro furioso
IV. Scherzo, Andantino, Vivace, Adagio, Allegro ma non tanto
V. Epilog
Silence du tombeau (1996) für Flöte solo
Helmut W. Erdmann - Flöten und Live-Elektronik
Helmut W. Erdmann wurde 1947 in Emden geboren und studierte in Braunschweig (Orchesterdiplom) und Hamburg. Seit 1975 ist er der künstlerische Leiter der Veranstaltungsreihe Neue Musik in Lüneburg, seit 1977 außerdem Leiter des Fortbildungszentrums für Neue Musik Lüneburg. Erdmann erhielt zahlreiche Auszeichnungen, wie den Kulturpreis des Landkreises Lüneburg. Seit 1998 ist er Präsident der Europäischen Konferenz der Veranstalter Neuer Musik (ECPNM).
"In meinen Kompositionen bin ich bestrebt, zu einer Synthese heute möglicher Stilmittel zu gelangen. Hierzu gehört neben Einbeziehung improvisatorischer Gestaltungsmöglichkeiten bei einigen Werken, von Beginn meiner kompositorischen Arbeit an die Auseinandersetzung mit elektronischer Musik und live-elektronischer Klangverarbeitung und den differenzierten Fähigkeiten der Computermusik Von großer Bedeutung sind für mich dabei die verschiedenen Mischformen - vom "reinen" Instrumentalton und seinen mannigfaltigen Farbgebungen bis zum völlig elektronischen veränderten Klang mit allen Zwischenstufen der Verfremdung, Klangerweiterung, dem Feedback instrumentaler und apparativer Technik im kreativen Entfaltungsprozess. Parallel dazu hat mich die Einbeziehung melodischer und rhythmischer Elemente interessiert, um wieder zu "lustvollem" Musizieren zu gelangen. Neben diversen Kompositionen für professionelle Formationen hat mich in den zurückliegenden 40 Jahren immer wieder die Aufgabe gereizt, Stücke für den Laienbereich zu konzipieren. Vor allem in der Kammermusik sind eine Reihe von Stücken entstanden, zu denen mich jugendliche Spieler als Teilnehmer der Wettbewerbe "Jugend musiziert" angeregt haben. Für mich als Komponist stellt sich dabei auch eine wichtige pädagogische Aufgabe: jugendliche Spieler an die Auseinandersetzung mit Neuer Musik heranzuführen, ihr Interesse zu wecken und zur kontinuierlichen Beschäftigung mit Neuem, Ungewohntem zu ermuntern."