Hannah Arendt: Rahel Varnhagen - Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik

Do, 24. Januar 2013 - 17:30-19:00 Uhr

Ein Workshop mit Peter Gottschau

 

3 Termine:  

Donnerstag, 24.01.2013, 17:30 - 19:00 Uhr

Donnerstag, 07.02.2013, 17:30 - 19:00 Uhr

Donnerstag, 21.02.2013, 17:30 - 19:00 Uhr  


Entgelt: 20,- Euro / Schüler und Studenten: 15,- Euro    

 

Die jüdischstämmige Hannah Arendt wurde 1906 in Hannover geboren und wuchs im ostpreußischen Königsberg auf. Im Jahr 1924 nahm sie in Berlin das Studium der Philosophie auf und studierte im weiteren Verlauf ihrer Karriere in Marburg, Heidelberg und Freiburg bei den bedeutendsten Denkern ihrer Zeit, wie z.B. bei Heidegger, Jaspers und Husserl. Als jüdische Journalistin und Schriftstellerin wurde Arendt 1937 aus Deutschland ausgebürgert. Nach kurzzeitiger Inhaftierung als "feindliche Ausländerin" im Jahr 1940 wanderte sie 1941 in die Vereinigten Staaten aus, wo sie ihre Tätigkeit als politische Journalistin und Schriftstellerin wieder aufnahm. Ihr Engagement für die jüdische Gemeinschaft und die Entwicklung einer "politischen Philosophie" brachten dem einstigen Flüchtling viel Ansehen und zahlreiche Auszeichnungen ein. Im Jahr 1975 starb Hannah Arendt im Alter von 69 Jahren in ihrer neuen Heimat New York.  

 

Arendts Biographie über die jüdische Schriftstellerin und gesellschaftliche Größe Rahel Varnhagen stellte sie im Jahr ihrer Ausbürgerung aus Deutschland fertig. Als "eine der außerordentlichsten und bedeutendsten Frauen der ausgehenden Goethezeit" unterhielt Varnhagen in ihrer Geburtsstadt Berlin einen literarischen Salon, in dem nicht nur die angesehensten Literaten und Denker ihrer Zeit ein und aus gingen, sondern wo sie auch, ähnlich wie Arendt selbst, für die Emanzipation von Juden und Frauen eintrat.   

 

Thema des Workshops "Hannah Arendt: Rahel Varnhagen-Lebensgeschichte einer deutschen Jüdin aus der Romantik" soll die Auseinandersetzung mit der Varnhagen-Biographie und somit auch mit der Geschichte des Judentums im 19. Jahrhundert sein. Hannah Arendt, so Workshopleiter Peter Gottschau, versuche das Judentum mit Hilfe der Unterscheidung: Parvenu (Angepasster) vs. Paria (Außenseiter) zu verstehen. Im Workshop soll Rahel Varnhagen nun selbst "zu Wort" kommen, indem ihre Meinung über das Judentum anhand von Briefen (die Sie als Kopien bekommen werden) rekonstruiert und diskutiert werden soll.

 

Philosophische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.  

 

Vorherige Anmeldung unter a.kern@ol-lg.de oder telefonisch unter 04131-7599515 erforderlich.  

 

Eine Veranstaltung des Kulturreferats

 


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