Moderation: PD Dr. Joachim Tauber
Migration – Flucht – Exil
Historische Erfahrungen in Mittel- und Osteuropa im 20. Jahrhundert
Eine Veranstaltung des Nordost-Instituts (IKGN e.V.) gemeinsam mit dem Museum Lüneburg und dem Ostpreußischen Landesmuseum.
Eintritt FREI!
Die in hoher Zahl nach Deutschland kommenden Asylbewerber beherrschen derzeit die Schlagzeilen und die politischen Gespräche. Aus historischer Sicht sind die gegenwärtigen Ereignisse jedoch nicht als Einzelfall zu betrachten. Insbesondere das erst wenige Jahre zurückliegende 20. Jahrhundert, das im Mittelpunkt der Vortragsreihe steht, war gekennzeichnet durch freiwillige oder erzwungene Massenwanderungen; die einen flohen vor Gewalt und Repressionen, die anderen suchten eine neue, bessere Zukunft, sei es aus wirtschaftlichen, sei es aus politischen, sei es aus konfessionellen Gründen. Die Wege führten meist von Ost nach West, von Kontinent zu Kontinent.
Migration – Flucht – Exil sind dabei keineswegs deckungsgleiche Begriffe, sondern bedürfen der jeweiligen Einordnung und Definition. Die Lüneburger Einrichtungen möchten mit der Vortragsreihe historisches Wissen vermitteln, auf Gemeinsamkeiten von Vergangenheit und Gegenwart aufmerksam machen, ebenso aber Unterschiede herausarbeiten und so zu einem differenzierteren Urteil in der Öffentlichkeit beitragen.