Dr. Mathias Beer: "Möge unser Ort davor bewahrt bleiben..."

Do, 2 Juni 2016 um 18.30 Uhr

Die Aufnahme der Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945 und die Folgen; Vortragsreihe Migration - Flucht - Exil

Dr. Mathias Beer

Dr. Mathias Beer

Migration – Flucht – Exil 
Historische Erfahrungen in Mittel- und Osteuropa im 20. Jahrhundert

 

 

Eine Veranstaltung des Nordost-Instituts (IKGN e.V.) gemeinsam mit dem Museum Lüneburg und dem Ostpreußischen Landesmuseum.

 

 

Eintritt FREI!

 

 

Nach 1945 erlebte Deutschland seine erste und bisher größte Zuwanderung - 12,5 Millionen Flüchtlinge und Vertriebene. Obwohl es sich um Deutsche handelte, bestimmten zunächst Konflikte die Begegnung der Alt- und Neubürger. Erst als Ergebnis eines langen und hürdenreichen Prozesses wurde aus dem erzwungenen Nebeneinander ein Miteinander - ein wesentlicher Teil der Gründungsgeschichte der Bundesrepublik, für die Zuwanderungserfahrungen konstitutiv sind.

 

Dr. Mathias Beer, ausgewiesener Migrationsforscher, ist stellvertretender Leiter des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde und Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen. Aus seiner Feder stammt die bisher einzige Gesamtdarstellung zur deutschen Zwangsmigration am Ende des Zweiten Weltkriegs: Flucht und Vertreibung der Deutschen. Voraussetzungen, Verlauf, Folgen, München 2011.



Die in hoher Zahl nach Deutschland kommenden Asylbewerber beherrschen derzeit die Schlagzeilen und die politischen Gespräche. Aus historischer Sicht sind die gegenwärtigen Ereignisse jedoch nicht als Einzelfall zu betrachten. Insbesondere das erst wenige Jahre zurückliegende 20. Jahrhundert, das im Mittelpunkt der Vortragsreihe steht, war gekennzeichnet durch freiwillige oder erzwungene Massenwanderungen; die einen flohen vor Gewalt und Repressionen, die anderen suchten eine neue, bessere Zukunft, sei es aus wirtschaftlichen, sei es aus politischen, sei es aus konfessionellen Gründen. Die Wege führten meist von Ost nach West, von Kontinent zu Kontinent.

Migration – Flucht – Exil sind dabei keineswegs deckungsgleiche Begriffe, sondern bedürfen der jeweiligen Einordnung und Definition. Die Lüneburger Einrichtungen möchten mit der Vortragsreihe historisches Wissen vermitteln, auf Gemeinsamkeiten von Vergangenheit und Gegenwart aufmerksam machen, ebenso aber Unterschiede herausarbeiten und so zu einem differenzierteren Urteil in der Öffentlichkeit beitragen.

 

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Tel.: 04131-759950, Email: info(at)ol-lg.de


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