Edgar Schilke Ausstellung in der Festung Dömitz

Edgar Schilke, Seeadler, 30er Jahre, Öl-Leinwand

14. Januar bis 1. April 2018

 

Landschafts- und Tierbilder von Edgar Schilke

Ausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums in der Galerie der Hauptwache in der Festung Dömitz

 

 

Gemälde des Tier-u. Landschaftsmalers Edgar Schilke werden vom 14. Januar bis 01. April 2018 in der Galerie der Hauptwache in der Festung Dömitz gezeigt.

 

Edgar Schilke (1902 bis 1952) gehört zu den heute zu Unrecht vergessenen Tier- und Landschaftsmalern. Schon als Schüler hielt er seine Eindrücke mit Bleistift und Farbe fest. Seine Ausbildung erfuhr er an der Staatlichen Kunstgewerbeschule und den Vereinigten Staats­schulen für Freie und Angewandte Kunst in Berlin.

 

Schilke besaß großes Einfühlungsvermögen und setzte sich intensiv mit den Details einer Landschaft und den Verhaltensmerkmalen von Tieren auseinander. Oft gelang ihm eine perfekte Wiedergabe des Tieres in seiner natürlichen Umwelt. Beeindruckend sind seine Landschaftsdarstellungen vor allem dadurch, dass er eine an den Standort angepasste Pflanzengesellschaft so darstellt, wie er sie erlebte - und wie es sie kaum noch gibt. Jagdzeitschriften abgedruckt worden. Seine Tierdarstellungen sind zahlreich in deutschen Jagdzeitschriften abgedruckt worden.

 

Heute sind diese Bilder im Besitz der Michael Succow-Stiftung und werden als Leihgabe vom Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg für einige Wochen in der Festung Dömitz zu sehen sein.

 

Eröffnung dieser Ausstellung ist am 14. Januar um 14.30 Uhr und alle Interessierte sind herzlich dazu eingeladen.

 

 

 

Ernst Mollenhauer in Klaipeda. Fahrt in die Sonne

Mollenhauer: Blick auf Nidden, 1949, Öl ©OL

Ernst Mollenhauer im Kunstmuseum Litauen - Pranas Domšaitis Gallery, Klaipeda

 

6. Oktober bis 10. Dezember 2017

 

Ernst Mollenhauer (1892-1963) in der Künstlerkolonie Nidden

Malerei-Ausstellung aus der Sammlung des Ostpreußischen Landesmuseums

 

 

Eine Malerlandschaft mit Licht und Raum und Wasser und Sonne - so beschrieb der Künstler Ernst Mollenhauer (1892-1963) die Kurische Nehrung. Er musste es wissen: Ein Vierteljahrhundert fast verbrachte der dort sein Leben und Arbeiten, im Zentrum der Künstlerkolonie Nidden. Der berühmte Hermann Blode wurde sein Schwiegervater und Mollenhauer übernahm das Hotel von ihm, das der Treffpunkt für die Künstler auf der Nehrung war.Neben vielen kulturellen initiativen verhalf er auch Thomas Mann zu seinem Sommerhaus in Nidden (heute Nida, Litauen).

 

In Erinnerung an die alte Künstlerkolonie Nidden und zum 125. Geburtstag des Malers Ernst Mollenhauer wurde am 6. Oktober in der Pranas-Domsaitis Galerie in Klaipeda/Memel eine Ausstellung mit Werken dieses ostpreußischen Expressionisten aus dem Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg eröffnet.

 

Das Ostpreußische Landesmuseum kann einen repräsentativen Querschnitt durch das malerische Werk Mollenhauers in Memel präsentieren, darunter auch drei der der absolut raren früheren Arbeiten. Der Künstler verlor 1945 fast sein gesamtes bis dahin geschaffenes Werk.

Seine Tochter, Frau Maja Ehlermann-Mollenhauer, vermachte den künstlerischen Nachlass dem Ostpreußischen Landesmuseum. Mollenhauers farbstarke Gemälde stellen den Betrachter ganz unvermittelt vor die Wucht der Naturgewalten, die den eigentümlichen Landstrich der Kurischen Nehrung prägen. Beispielhaft dafür prangt auf manchen Bildern die große Sonne. Diese kraftvolle Malerei, sein Markenzeichen, entwickelte der Künstler nach dem Studium an der Königsberger Kunstakademie bei Ludwig Dettmann und Arthur Degner auf der Kurischen Nehrung, u. a. in Begegnungen mit Max Pechstein weiter.

Nach der Flucht 1945 wurde Mollenhauer in Düsseldorf und Keitum/Sylt ansässig. Er schuf noch einmal das gewaltige Panorama der malerischen Welt Niddens neu. Seine Begeisterung für diese einzigartige Landschaft wusste er auch poetisch auszudrücken: "Nidden, du unvergessliches Wunderland! Wenn der Herbst seine Farben ausschüttete, dann warst du ein einziges Märchen, in dem Gott, der aus weitem Himmel zusah, den Menschen verzauberte, dann war Frieden, dann war Hohezeit, ein heiliges Lied zu singen, IHM zur Ehre."

 

Auch die Besucher der Vernissage in der Domsaitis-Galerie in Klaipeda/Memel spürten etwas von dieser besonderen Energie in der Malerei von Ernst Mollenhauer.

 

 

 

 

Eduard Bischoff in Bad Zwischenahn

Eduard Bischoff Fischerkneipe 1960

 

30. Juli bis 24. September 2017

 

Eine Ausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums im

Museum Ostdeutsche Kulturgeschichte

Auf dem Winkel 8, 26150 Bad Zwischenahn

T. 04403 4130

Öffnungszeiten: Di - So von 15 bis 18 Uhr

 

Holzschnittfolge Ostpreußen

Eduard Bischoff 1890 in Königsberg geboren, besuchte nach dem frühen Tod des Vaters in Heilsberg die Schule. Nach einer Ausbildung als Lehrer wechselte er 1910 an die Kunst­akademie in Königsberg und studierte bis 1914 bei den Professoren Dettmann, Wolff und Pfeiffer.

 

1914-18 leistete er Kriegsdienst in Ostpreußen, Galizien und Frankreich. 1919 ließ er sich als freier Künstler in Königsberg nieder. 1936 wurde er zum Professor an der Königsberger Kunstakademie ernannt und leitete die Klasse für figürliches Malen und Zeichnen. 1934 erhielt der den Preis für die Ausgestaltung des Auditorium Maximum der Handelshochschule in Königsberg.

 

1939 wurde Prof. Bischoff wieder zum Wehrdienst eingezogen. Durch die Vertreibung aus Ostpreußen im Jahr 1945 verlor er sein gesamtes künstlerisches Oeuvre. In der Lüneburger Heide erfolgte ein Neuanfang. 1948 zog er nach Gelsenkirchen um. Ab 1962 lebte er in Soest, wo er 1974 starb.

 

Die Holzschnitte, die er in der letzten Schaffensphase schuf, sind, wie es Prof. Willi Drost formulierte, "ein Fazit seines Strebens und Könnens".

 

 

 

 

Eduard Bischoff in Neumünster

Eduard Bischoff, Ausfahrende Kurenkähne, 1954-61, Holzschnittfolge
Eduard Bischoff, Ausfahrende Kurenkähne, 1954-61, Holzschnittfolge

Versunkene Welt Ostpreußens

 

Erinnerungsbilder von Eduard Bischoff (1890-1974)

vom 18. März bis Anfang September 2017

 

Eine Ausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums in der
Heimatstube Lötzen, Sudetenlandstr. 18 H (Böcklersiedlung) in 24537 Neumünster

 

Eröffnung der Ausstellung am 18. März 2017 um 15:30 Uhr

 

 

In großen, expressiven teils mehrfarbigen Holzschnitten stellt der aus Ostpreußen stammende Maler Eduard Bischoff Menschen und Landschaft seiner Geburtsheimat eindrucksvoll vor Augen. Gerade in der heutigen Zeit, in der durch viele Ausstellungen die moderne Holzschnitttechnik wiederentdeckt wird, schenken diese Arbeiten unerwartet neue Seherlebnisse.

 

Der Maler und Grafiker Eduard Bischoff (1890-1974), Schüler und von 1936 bis 1945 Lehrer der Königsberger Kunstakademie, gehörte nach dem zweiten Weltkrieg in der alten Bundesrepublik zu den führenden Künstlern, die die Tradition der ostpreußischen Kunst fortsetzten.

 

In drei Folgen großer Holzschnitte mit dem Titel Ostpreußen zieht er zwischen 1956 und 1965 Bilanz seines Kunstschaffens. Sie zeigen Bilder aus dem Land, das er wie die meisten der aus Ostpreußen stammenden Menschen so oder so ähnlich in ihrem Herzen trugen und tragen.

Da war vor allem die Landschaft mit Bauern und Fischern, Pferden und Elchen. Mit diesen Motiven verband Bischoff die Thematiken Jugend und Alter, Wachsen und Vergehen, Saat und Ernte sowie die traumatischen Erlebnisse von Flucht und Heimatverlust. Dass dabei längst nicht alles rückwärtsgewandt war, zeigt die Tatsache, dass der Künstler eine Technik einsetzte, die er vor 1945 nicht genutzt hatte. Der Holzschnitt war für ihn ein künstlerisch neuer Weg. Das Erinnerte sollte in einem Stil der neuen Zeit ausgedrückt werden.

 

In einer großen Auswahl werden in der Ausstellung die packendsten Szenen dieser Bilderserie präsentiert. In allen Motiven stecken Humor, Dramatik, menschliche Beziehungen und die großartige Landschaft Ostpreußens.

Die Arbeiten fanden in Ostpreußenkreisen lebhaften Anklang. Die Nachfrage war schließlich so groß, dass es sich auch noch lohnte, Postkarten nach allen Blätter aufzulegen.

 

Eduard Bischoff fand als Kommentar zu seinem Holzschnittzyklus "Ostpreußen" folgende Zeilen des Schweizerischen Dichters Conrad Ferdinand Meyer:

"Was kann ich für die Heimat tun, bevor ich geh im Grabe ruhn?

Was geb' ich, das dem Tod entflieht? Vielleicht ein Wort, vielleicht ein Lied, ein kleines stilles Leuchten!"

Und er schrieb dazu: Nehmen wir an, dass die Holzschnitte das kleine, stille Leuchten bedeuten."

 

 

 

 

Heinz Sielmann - Ein Leben für die Natur

Heinz Sielmann

11. Juni bis 6. August 2017

 

Das OL zu Gast in Wilhelmshaven im Küstenmuseum

 

Weserstraße 58, 26382 Wilhelmshaven

Öffnungszeiten: Di bis So 11:00-17:00 Uhr

Telefon: 04421 400940 

 

Aus Anlass von Heinz Sielmanns 100. Geburtstag am 2. Juni 2017 zeigt das Küstenmuseum Wilhelmshaven vom 11. Juni bis 6. August unsere Tafelausstellung über den bekannten Tierfilmer und Naturschützer, der mit seinen "Expeditionen ins Tierreich" eine ganze Generation in seinen Bann zog.

 

Heinz Sielmann wurde 1917 in Rheydt (heute zu Mönchengladbach) geboren und wuchs ab 1925 in Ostpreußen, der Heimat seines Vaters auf.

 

Königsberg, die Stadt und ihre Umgebung sowie die Kurische Nehrung prägten seine Jugend, hier wurde er zum Fotografen und zum Filmer. Sielmann drehte auf allen Erdteilen, in allen Lebensräumen und war ungemein erfinderisch, um auch das verborgene Leben der Tiere im Film zeigen zu können. Im Verlauf der Jahrzehnte realisierte er, wie stark der Mensch weltweit Naturlandschaften und die in ihnen lebenden Tiere zurückdrängte und bedrohte. So wurde er zum Naturschützer und gründete 1994 zusammen mit seiner Frau Inge die Heinz Sielmann Stiftung. Sie gehört heute zu den bedeutenden Förderern von Natur und Umwelt in Deutschland und ist das bleibende Vermächtnis des 2006 verstorbenen Gründers.

 

 

Alexander Kolde in Rastenburg

Rastenburg im Frühling 1955 - Öl

Noch bis zum 26. Februar 2017 zeigt das Museum der Stadt Ketrzyn/Rastenburg in Polen die Ausstellung über den Maler Alexander Kolde (1886-1963) aus dem Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg.

 

Kolde wuchs von 1893 bis 1906 im damals ostpreußischen Rastenburg auf, studierte in Berlin und Königsberg und wurde nach dem Ersten Weltkrieg einer der führenden Bildenden Künstler in Königsberg. Durch den Zweiten Weltkrieg verlor er seine Heimat und fast sein gesamtes Werk. Unter großen Schwierigkeiten konnte er jedoch seine Arbeit ab 1945 in Flensburg fortsetzen.

 

Das eindrucksvoll in einer mittelalterlichen Deutschordensburg residierende Museum Ketrzyn war seit längerem an der Ausstellung des bedeutendsten Malers aus dieser Stadt interessiert. Mit Unterstützung der Töchter des Künstlers konnte durch das Ostpreußische Landesmuseum jetzt die erste Präsentation dieses Malers seit 1945 an seinem Heimatort realisiert werden.

 

 

Eduard Bischoff. Ein Künstler zieht Bilanz

Eduard Bischoffs Holzschnittfolge Ostpreußen

 

Eine Ausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums:

Haus der Heimat, Görlitzer Straße 4, 02894 Reichenbach

 

15.10.2016 bis 30.11.2016

Do bis Sa 14-17 Uhr

 

Der Maler und Grafiker Eduard Bischoff (1890-1974), Schüler und von 1936 bis 1945 Lehrer der Königsberger Kunstakademie, gehörte nach dem zweiten Weltkrieg in der alten Bundesrepublik zu den führenden Künstlern, die die Tradition der ostpreußischen Kunst fortsetzten.

 

Wie alle seine Berufsgenossen aus den Ostgebieten hatte er fast sein ganzes vor 1945 geschaffenes Werk eingebüßt, dazu seine Heimat und alle Verbindungen, auf die ein Künstler, der vom Verkauf seiner Arbeiten leben muss, besonders angewiesen ist. Einerseits musste er sich mit modernen Stilrichtungen auseinandersetzen, wieder Fuß fassen, neue Verbindungen anknüpfen oder alte wiederfinden. Gleichzeitig verarbeitete er seine Erinnerungen und gestaltete frühere Motive in neuem Stil.

In drei Folgen großer Holzschnitte mit dem thematischen Titel Ostpreußen zog er zwischen 1956 und 1965 Bilanz seines Kunstschaffens in ostpreußischen Motiven. Diese trafen vielfach die Erinnerungen der ostpreußischen Erlebnisgeneration. Er zeigte Bilder aus dem Land, das die meisten von ihnen so oder so ähnlich in ihrem Herzen hatten.

Da war vor allem die Landschaft mit Bauern und Fischern, Pferden und Elchen. Mit diesen Motiven verband Bischoff die Thematiken Jugend und Alter, Wachsen und Vergehen, Saat und Ernte sowie die traumatischen Erlebnisse von Flucht und Heimatverlust. Dass dabei längst nicht alles rückwärtsgewandt war, zeigt die Tatsache, dass der Künstler eine Technik einsetzte, die er vor 1945 nicht genutzt hatte. Der Holzschnitt war für ihn ein künstlerisch neuer Weg. Das Erinnerte sollte in einem Stil der neuen Zeit ausgedrückt werden.

 

Im Begleittext zur ersten Holzschnittfolge schrieb Willi Drost, letzter Museumsdirektor in Danzig vor 1945, etwa 1960 u.a.:

"Während der Zeit von 1952 bis 1960 führte Eduard Bischoff zehn ungewöhnlich umfangreiche Holzschnitte aus, die Ostpreußen darstellen, wie es im Herzen des Künstlers weiterlebt und sich im Laufe von fünfzehn Jahren im Exil zu Vorstellungen von symbolischer Kraft verdichtet hat. ...

 

Kein gewolltes, sondern langsam gewordenes Bekenntnis legt hier vor. Das macht die Blätter so wertvoll, dass der Künstler mit ihnen zugleich ein Fazit seines Strebens und Könnens niedergelegt hat. Er war 66 Jahre alt, als er die ersten Holzstöcke dazu schnitt. Doch reichen die Wurzeln weit zurück. Eindrücke aus dem Beginn seines Schaffens wirkten nach, Skizzen aus den Jahren 1926 bis 1945 von der Kurischen Nehrung, Masuren, Trakehnen, schließlich die Flucht aus der Heimat, wurden benutzt. ...

Sämtliche Holzschnitte stehen im Zeichen dieser Auseinandersetzung: auf der einen Seite überzeugender Wirklichkeitsgehalt, auf der anderen Vereinfachung der Konturen und Drücken des Gegenständlichen in die Fläche bis zur Groß-dekorativen Wirkung... Einige Blätter verwenden nur die Schwarzplatte. Auf den anderen besorgte der Künstler eigenhändig die farbigen Unterdrucke und ließ den zünftigen Drucker nur die Schwarzplatte darüber legen. ...

 

Erarbeitet, langsam ausgereift, wobei das vom Künstler einst leidenschaftlich gepackte Naturvorbild zur klaren und großen inneren Vorstellung geworden ist, sind diese Holzschnitte wert, dass unser liebevolles Gedenken an die verlorene Provinz mit ihnen verschmilzt."

Der Künstler ließ der ersten Holzschnittfolge "Ostpreußen" noch zwei weitere zu ebenfalls je zehn Motiven folgen und schloss die Arbeit 1965 ab. Die Arbeiten fanden in Ostpreußenkreisen lebhaften Anklang. Die Nachfrage war schließlich so groß, dass es sich auch noch lohnte, Postkarten nach allen Blätter aufzulegen.

 

Eduard Bischoff fand als Kommentar zu seinem Holzschnittzyklus "Ostpreußen" folgende Zeilen des Schweizerischen Dichters Conrad Ferdinand Meyer:

 

,,Was kann ich für die Heimat tun,

bevor ich geh im Grave ruhn?

Was geb' ich, das dem Tod entflieht?

Vielleicht ein Wort, vielleicht ein Lied,

ein kleines stilles Leuchten!"

 

Und er schrieb dazu: ,,Nehmen wir an, dass die Holzschnitte das kleine, stille Leuchten bedeuten." EdB

 

 

 

Arno Surminski Gemeindebücherei Trittau

 

27. Oktober 2016:

 

Eröffnung der Ausstellung "Erinnertes Leben - Gelebte Erinnerung Arno Surminski zum 80. Geburtstag"

sowie Feierliche Namensgebung "Arno Surminski Gemeindebücherei Trittau" 

 

Gemeinde Trittau, Campehaus, Rausdorfer Straße 1, Trittau

 

Sonderausstellung vom 27. Oktober bis 30. November 2016

 

 

 

 

"Napoleon erobert Preußen"

Ausstellung vom 22.05. - 25.09.2016 in Litauen

 

Hugo-Scheu Museum, Silute, Lietuvininku g. 4, LT 99185 Silute

 

In 30 zeitgenössischen Grafiken schildert die Ausstellung die historischen Höhepunkte des Beginns der napoleonischen Zeit in Preußen 1806 bis zu ihrem Ende 1813. Verschiedene wichtige Ereignisse dieser bedeutenden Phase auch der europäischen Geschichte spielten sich in Ostpreußen ab: Die Flucht der königlichen Familie von Berlin nach Memel, später Königsberg, vorübergehende Hofhaltung in Königsberg, der Friedensschluss in Tilsit 1807, die Begegnung der preußischen Königin Luise mit Napoleon, der Beginn des Feldzuges Napoleons gegen Russland 1812, schließlich die Anfänge der Befreiungskriege 1813.

 

Diese in ihrer Region stattgefundenen Geschichtsereignisse nimmt das Museum in Silute/LT zum Anlass, die Ausstellung aus dem Ostpreußischen Landesmuseum zu präsentieren. Damit wird eine langjährige Zusammenarbeit der beiden Museen fortgesetzt.

 

 

 

Arno Surminski. Erinnertes Leben - Gelebte Erinnerung

Ausstellung im Mahnmal St. Nikolai in Hamburg vom 26. April bis 22. Mai 2016


Eröffnung der Ausstellung und Lesung mit Arno Surminski am 25. April 2016 um 18:30 Uhr im Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60, 20457 Hamburg

 

Der Autor Arno Surminski aus Jäglack (Ostpreußen, heute Jeglawki in Polen) setzt sich für die Aufarbeitung des Geschehens in Ostpreußen bis 1945 und für eine Aussöhnung zwischen den früheren und den heutigen Bewohnern ein. Er hat dafür breite Anerkennung gefunden. Romane wie "Jokehnen", "Polninken" oder "Sommer 1944" konnten inzwischen Generationen von Lesern - auch solchen, die Ostpreußen nicht kannten - den Weg in eine Landschaft eröffnen, die in vielen Herzen und Köpfen weiterlebt. In seinen jüngeren Büchern wie "Die Vogelwelt von Auschwitz" und "Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken" hat er sich auch mit den NS-Verbrechen auseinandergesetzt. Arno Surminski verlor seine Eltern 1945, als sie in die Sowjetunion verschleppt wurden. Als Flüchtling kam er 1947 nach Schleswig-Holstein. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Hamburg. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und acht Enkel.

 

Die Ausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums bietet einen Überblick über sein Leben und seine wichtigsten Werke. Es werden Schlüsselszenen aus Surminskis wichtigsten Büchern präsentiert, die neugierig machen aufs Lesen und Wiederlesen. Zu entdecken ist das Werk eines scharfsichtigen Zeitgenossen, der sein persönliches Schicksal in ansprechende, lebendige Erzählungen ohne moralische Aufdringlichkeit verwandelt.

 

Eine Veranstaltung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e.V. in Zusammenarbeit mit dem Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg am 25. April 2016 um 18.30 Uhr im Mahnmal St. Nikolai Willy-Brandt-Straße 60, 20457 Hamburg, Telefon: 040 / 37 11 25

 

Mit der U-Bahn / S-Bahn: U3 Station Rödingsmarkt S1, S3 Station Stadthausbrücke

Mit dem Bus: Linie 3 Station Stadthausbrücke, Linie 6 Station Rödingsmarkt

 

Eintritt frei!

 

Anmeldung unter info@dpg-hamburg.de oder telefonisch: 040-371125

 

 

 

"Erinnertes Leben – Gelebte Erinnerung" Arno Surminski zum 80. Geburtstag

 

- 31.10. - 31.12.2015: Kulturzentrum Ostpreußen in Ellingen

- 07.10. - 25.10.2015 in Opole/Oppeln (Polen)

- 26.09.2015: Wroclaw/Breslau (Polen) - 5. Kulturfestival der deutschen Minderheit in Polen

- 30.08. - 13.09.2015: Kulturhaus in Srokowo/Drengfurt (Polen)

- 06.08. - 25.09.2015: Museum Friedländer Tor in Kaliningrad/Königsberg (Russland)

- 03.06. - 28.08.2015: Museum Anerbrug / Wegorzewo

- 17.10. - 14.11.2014: Arno-Holz-Haus in Rastenburg (Ketrzyn), Polen

- 10.05. - 31.08.2014: Ostpreußisches Landesmuseum, Lüneburg

 

 

Arno Surminski, geboren in Jäglack im Kreis Rastenburg in Ostpreußen (heute Jeglawki im Landkreis Ketrzyn /Polen), setzt sich seit Jahrzehnten als Autor für die Aufarbeitung des Geschehens  in Ostpreußen während des Jahres 1945 und für eine Aussöhnung zwischen den früheren und den heutigen Bewohnern ein

 

Das Ostpreußische Landesmuseum ehrt Arno Surminski zu seinem achtzigsten Geburtstag mit einer Ausstellung, die einen Überblick über sein Leben und seine wichtigsten Werke bietet. Zu entdecken ist das Werk eines scharfsichtigen Zeitgenossen, der sein persönliches Schicksal in ansprechende, lebendige Erzählungen ohne moralische Aufdringlichkeit verwandelt.

 

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Maler der Kurischen Nehrung: Karl Knauf (1893-1944)

Carl Knauf Nidden Dorfstraße
Carl Knauf Nidden Dorfstraße

 

Pranas Domsaitis Gallery

Liepu g. 33, LT-92145 Klaipeda, Litauen

 

 

1. Oktober bis 22. November 2015

 

Die Pranas-Domsaitis-Kunstgalerie in Klaipeda/Memel (Litauen) zeigt als Leihgabe des

Ostpreußischen Landesmuseums eine Sonderausstellung über einen der seinerzeit populärsten Maler in Nidden auf der Kurischen Nehrung. Der aus Godesberg stammende Künstler hatte während seiner Militärzeit im ersten Weltkrieg das Memelland und die Kurische Nehrung für sich entdeckt und blieb fortan in der Region sesshaft. Seine Landschaftsdarstellungen waren für Einheimische und Besucher der Gegend offenbar der gültige Ausdruck dessen, was sie selbst auch gesehen und erlebt hatten.

 

Seit 20 Jahren besteht zwischen dem Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg und der Kunstgalerie im litauischen Klaipeda, dem früheren Memel, eine intensiver Zusammenarbeit und regelmäßiger Ausstellungsaustausch.

 

 

 

 

Lieselotte Plangger-Popp. Eine Künstlerin aus Ostpreußen

Lieselotte Plangger-Popp: Am Karkelstrom
Lieselotte Plangger-Popp: Am Karkelstrom

Lötzener Heimatmuseum in Neumünster, Sudetenlandstraße 18h, 24537 Neumünster

 

Öffnungszeiten werden bekannt gegeben auf der Internetseite: www.lötzen.de. Der Eintritt ist frei.

 

25. Juli - 21. November 2015

 

Lieselotte Plangger-Popp (1913-2002) hatte eine ausgesprochene Begabung für die Druckgrafik. Dies beweisen vor allem ihre Holzschnitte, Holzstiche und Linolschnitte, aber auch Lithografien und Radierungen. Hinzu kommen, neben manchem anderen, meisterliche Rohrfederzeichnungen. Den Eindruck des Gesamtwerks beherrschen aber die Holzschnitte. Einen Eindruck davon kann man sich in der Sonderausstellung des Ostpreußischen Landesmuseum im Lötzener Heimatmuseum verschaffen.

 

Der Besuch von Heimatmuseum und Archiv ist fast zu jeder Zeit nach Vorabsprache mit Ute oder Dieter Eichler - Tel. 040 6083003 - möglich.

 

 

 

NIDDEN. Die ostpreußische Künstlerkolonie

Eduard Bischoff Im Duenenbogen
Eduard Bischoff Im Duenenbogen

 

Museum Ostdeutsche Kulturgeschichte

Auf dem Winkel 8, 26160 Bad Zwischenahn
Tel. 04403 4130

E-Mail: ostdeutsche-heimatstube@ewetel.net

 

23. August bis 25. Oktober 2015

 

Bilder aus der Künstlerkolonie Nidden

 

Die vielen Aspekte der Niddener Künstlerkolonie durch gut 50 Jahre sollen durch eine kompakte Ausstellung gewürdigt werden. Durch die unterschiedlichen Stile und die verschiedenen Herkunftsbezüge der Maler entsteht mit der Präsentation ein eindrucksvolles Bild der Vielfalt des Kunstgeschehens in Ostpreußen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Motivszenario der Nehrung und ihrer Bewohner gibt dieser Präsentation ein ganz eigenes, unverwechselbares Gepräge.

 

Eine Sonderausstellung des Ostpreußischen Landesmuseum im Museum Ostdeutsche Kulturgeschichte, Bad Zwischenahn

 

 

Die große Flucht 1944/45 in grafischen Bildzeugnissen

Gerhard Bondzin Hilferufe

Museum Haus Kupferhammer
Belecker Landstraße 9,  59581 Warstein

 

30. August bis 11. Oktober 2015
 

Zu sehen sind Grafiken und Skulpturen zum Thema "Flucht und Vertreibung" als Leihgabe des Ostpreußischen Landesmuseums Lüneburg.  Am Beispiel von Arbeiten aus Ostpreußen stammender Künstler, die die Schrecken der Flucht als Erwachsene oder noch als Kind erlebten, beleuchtet diese Ausstellung das tragische Thema, das leider bis heute auf der Welt schmerzlich aktuell geblieben ist.

 

Die Art und Weise der Schilderungen ist dabei unterschiedlich, auch abgesehen vom jeweiligen Stil des Künstlers. Zum einen gibt es die Situationsschilderungen. So werden Zerstörung, verstörte Menschen oder der Treck in beteiligter, aber das vor Augen Stehende in gegenstandsgetreu wiedergebender Weise, dargestellt. Da hierbei die Möglichkeit Gefühle und Gedanken des Künstlers selbst mit ins Bild zu bringen recht begrenzt ist, haben viele Grafiker und Maler zusätzlich oft einen anderen Weg gewählt. Dies war zeittypisch der Ausdruck in Symbolen oder auch mit abstrakten Formen in etwas späterer Zeit. Die Werke der Ausstellung entstanden zwischen 1944 und 2000.

 

Frühere Stationen:

- 12.04. - 31.05.14 Reichenbach/OL

- 20.11.2011 - 29.01.2012 in Gransee

 

 

 

Künstlerkolonie Nidden. Paradies auf der Kurischen Nehrung

Alexander Kolde, Kurenkähne vor Großer Düne, 1932
Alexander Kolde, Kurenkähne vor Großer Düne, 1932

 

Lilienthaler Kunststiftung

 

Kunstschau Wümme Wörpe Hamme, Lilienthal, Trupe 6

 

1.11.2014 - 12.4.2015

Nidden auf der Kurischen Nehrung gehört zu den älteste Künstlerkolonien. Durch seine exponierte Lage zwischen Ostsee und Haff - vor allem aber durch die großartige Dünenlandschaft - zog es schon früh Künstler der Königsberger Akademie an. Lovis Corinth war einer der ersten prominenten Maler, in deren Nachfolge Kollegen wie Ernst Bischoff-Culm und vor allem Ernst Mollenhauer folgten. Vollendes populär wurde Nidden durch den Aufenthalt von Karl Schmidt-Rottluff und den mehrfachen Besuch Max Pechsteins. Beide schufen hier Werke, die in die Geschichte der expressionistischen Kunst eingingen.

 

Ebenso ist Nidden untrennbar mit den Aufenthalten des Nobelpreisträgers Thomas Mann verbunden, der sich hier ein Sommerhaus errichtete. Mehr als 200 Künstler haben Nidden bis 1945 und darüber hinaus fürs die Kunst entdeckt.

 

Seit der Eigenständigkeit Litauens von Russland ist Nidden für alle - auch für viele Deutsche, für die es lange Jahre Heimat war - wieder erreichbar. Seit dieser Zeit lebt das Interessen an der Kunstgeschichte und dem ehemaligen Künstlerort auf, der noch immer durch seine faszinierende Landschaft mit den hohen Dünen und den dunklen Wäldern auf alle Besucher magisch wirkt.

 

 

"Alles brannte!" Jüdisches Leben und seine Zerstörung in den preußischen Provinzen Hannover und Ostpreußen

Hannover, 10. November 1938, ca. zwei Uhr nachts: Aufnahme des Pressefotografen Wilhelm Hausschild (1902–1983) von der Neustädtischen Kirche aus. © Historisches Museum Hannover
Hannover, 10. November 1938, ca. zwei Uhr nachts: Aufnahme des Pressefotografen Wilhelm Hausschild (1902–1983) von der Neustädtischen Kirche aus. © Historisches Museum Hannover

Museum Stadt Königsberg

April - Juli 2015

 

Hannover,Liberale Jüdische Gemeinde K.d.ö.R.

Fuhse Street 6, 30419 Hannover

06.11. - 16.12.2014

 

Stadtgeschichtlichen Museum Friedländer Tor (Muzej "Fridlandskie vorota") in Kaliningrad (Königsberg), Russische Förderation

Juli 2014

 

Oblastnaja Nauchnaja Biblioteka (Wissenschaftlichen Gebietsbibliothek) Kaliningrads, Russische Förderation

Mai 2014

 

Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Iudaicum

28.04. - 31.08.2014

 

Stadthistorisches Museum Tilsit (Sowetsk) Russische Förderation

Februar 2014

 

Deutsch-Russisches Haus Königsberg / Kaliningrad, Russische Föderation

09.11. – 14.12.2013

 

Die Ausstellung bietet auf Grundlage zahlreicher bisher unveröffentlichter Dokumente erstmals einen vergleichenden Einblick in die jüdische Geschichte der ehemaligen preußischen Provinzen Hannover und Ostpreußen. Anlass war der 75. Jahrestag des antijüdischen Terrors im November 1938.

 

Beide Provinzen waren annähernd gleich groß, hatten kulturell und historisch bedeutende Hauptstädte: Hannover und Königsberg. Die Ausstellung will die Situation der jüdischen Gemeinden bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten und ihre Verfolgung durch das neue Regime, die sogenannte Kristallnacht und die Auslöschung bis 1945 darlegen.

 

Die Ausstellung soll einen grenzüberschreitenden Beitrag zur gemeinsamen, deutsch-russischen Aufarbeitung der jüngsten Geschichte in Mitteleuropa leisten und ist daher zeitgleich in Deutschland und Russland zu sehen.

 

 

 

"Ich übertrage das Gefühl"

Eduard Bischoff, Fischer in der Kneipe, Oel, 1952

Der ostpreußische Maler Eduard Bischoff

 

vom 16.11.2012 bis 31.3.2013 in Duisburg

 

Seit dem 16. November ist unsere Ausstellung "Ich übertrage das Gefühl" mit Bildern von Eduard Bischoff im Museum Stadt Königsberg in Duisburg zu sehen.

 

"Wenn ich zum Beispiel vor einer Kirche meine Staffelei aufstelle, dann male ich doch nicht ihre Architektur, sondern ich übertrage das Gefühl, das sie mir gibt oder in mir wachruft."

 

Mit diesen Worten umriss der Maler Eduard Bischoff einmal seinen künstlerischen Schaffensprozess. Dieses Wort lässt erkennen, warum Bischoffs Werke lebendig sind, keinem Stil als starrer Form unterworfen. Dies erklärt auch, warum seine Portraitmalerei so vielfältig und überreich an Ausdrucksmöglichkeiten ist.

 

Der 1890 in Königsberg/Pr. geborene Maler Eduard Bischoff gehört zu den führenden Künstlern Ostpreußens im 20. Jahrhundert. Seine Studienzeit an der Kunstakademie seiner Heimatstadt 1910-14 fällt in deren Blütezeit unter dem Direktorat von Ludwig Dettmann, dessen Meisterschüler Bischoff wurde. Nach Kriegsende 1918 ließ er sich als freischaffender Künstler nieder und errang in wenigen Jahren ein einen angesehenen Namen. In dieser Zeit begann er außerdem ein intensives Schaffen auf der Kurischen Nehrung, im Kreis der damals gerade zum Begriff gewordenen Künstlerkolonie Nidden.

 

Bischoff entwickelte seinen eigenen Stil aus dem Eindruck des Spätwerks von Lovis Corinth, aus seinem Schaffen vor der Natur, z. B. in Nidden, wie aus verschiedenen Anregungen aus Expressionismus und Neuer Sachlichkeit. Seiner wachsenden Bedeutung als Künstler in Ostpreußen entsprach schließlich die Berufung an die Königsberger Kunstakademie.

 

Trotz Flucht und Heimatverlust 1945 gelang es dem Maler schon 1946, seine Arbeit im Westen fortzusetzen, zunächst in der Lüneburger Heide, ab 1948 in der Künstlersiedlung Halfmannshof bei Gelsenkirchen. Auf allen Arbeitsfeldern setzte er sein Werk fort, in der Ölmalerei, Wandmalerei und Grafik. Neue Eindrücke, verstärkt durch viele Reisen in Europa und nach Afrika, führten dabei zu einem Stilwandel hin zu großzügigeren Formen und Kompositionen. Bei allem Neuen blieben jedoch auch die Erinnerungen an Erlebnisse und Bildmotive aus seiner ostpreußischen Heimat weiterhin Themen vieler seiner Arbeiten. In seinem Alterswohnsitz in Soest/Westf. ist Eduard Bischoff 1974 gestorben.

 

 

"Zwei Malerinnen aus dem alten Klaipeda"

Ausstellungseröffnung in Klaipeda

 vom 21.10.2011 bis 4.12.2011 in Klaipeda

 

In Klaipeda, dem früheren Memel, wurde in Zusammenarbeit mit der dortigen Kunstgalerie, einer Außenstelle des Litauischen Kunstmuseums, von Mitte Oktober bis Anfang Dezember 2011 eine Ausstellung mit Werken zweier Malerinnen gezeigt, die aus einer Memeler Familie stammten. Anna und Margarethe Sinnhuber malten schon im ausgehenden 19. Jahrhundert auch auf der Kurischen Nehrung. Ihr Werk zählt somit zu den Anfängen der heute international berühmten Künstlerkolonie Nidden.

 

Anna Sinnhuber (1864-1947) stammte aus einer wohlhabenden Memeler Kaufmannsfamilie, die von Salzburger Einwanderern abstammte. Ihre Kunstbegabung konnte sie nach 1880 im Unterricht bei dem Königsberger Landschaftsmaler Fritz Dägling (1844-1913) sowie bei Malern in Berlin und München entwickeln. Sie lebte zunächst als freischaffende Malerin in Königsberg, ab 1908 in Berlin. Ihre Erfolge in naturalistischer Landschaftsmalerei und privater Kunstunterricht verschafften ihr den nötigen Lebensunterhalt.

 

Margarethe Sinnhuber (1876-1953) lernte bei ihrer älteren Schwester Anna und blieb zeitlebens bei ihr als Malerin im gemeinsamen Atelier. Sie arbeitete auch als Fotografin und kopierte nach Auftrag Werke alter Meister in den Berliner Museen.

 

Seit den 1930er Jahren gerieten die Malerinnen allmählich in Vergessenheit, ihre Kunst war nicht mehr zeitgemäß. Endgültig verarmten sie nach 1945. Ihr künstlerischer Nachlass ist zum größten Teil verschollen. Glückliche Umstände ermöglichten jetzt doch noch einen Blick in eine idyllische Bilderwelt längst vergangener Zeit.

 

Mit dieser Ausstellung setzte das Ostpreußische Landesmuseum auch 2011 seine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit litauischen Partnermuseen fort. "Zwei Malerinnen aus dem alten Klaipeda" fand ein großes positives Echo beim örtlichen Publikum und bei den Medien.

 

 

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