Als einziges für ganz Ostpreußen verantwortliches Museum sowie mit seiner Deutschbaltischen Abteilung fühlt sich das Ostpreußische Landesmuseum verpflichtet, die reichhaltige Geschichte und Kultur dieser Regionen und Menschen einem breiten Publikum in Deutschland und ganz Europa, insbesondere auch seinen jetzigen Bewohnern in Estland, Lettland, Litauen, Polen und Russland nahezubringen. So werden zudem enge Kooperationen mit Kulturpartnern in diesen Ländern gepflegt.
Aus diesem Grund werden jährlich mehrere Ausstellungen des Museums an den unterschiedlichsten Orten gezeigt. Jetzt, wo der Standort in Lüneburg umgebaut und erweitert wird, sind diese "externen" Ausstellungen am besten geeignet, die Kulturarbeit des Museums trotzdem kennenzulernen.
Die Ausstellung thematisiert das erschütternde, gleichwohl wenig bekannte Schicksal elternloser Kinder auf der Flucht vor kriegs- und besatzungsbedingter Not, als nach dem nationalsozialistischen Expansions- und Vernichtungskrieg nun Ostpreußen als erste deutsche Provinz von den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs überrollt wurde. Bei seiner Eroberung 1944/45 wurden Tausende Kinder von ihren Angehörigen getrennt und mussten angesichts von Hunger, Kälte und Gewalt um ihr Überleben kämpfen.
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert; es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit dem "Deutschen Kulturforum Östliches Europa e.V." in Potsdam.
12.03.2016 - 29.05.2016
Ostpreußisches Landesmuseum, Lüneburg
Weitere Stationen der Ausstellung:
08.09.2016 - 20.09.2016
Residenzen Schloss Stetten, Burgallee 39, 74653 Künzelsau, Deutschland
21.09.2016 - 09.10.2016
Stadtverwaltung Crailsheim, Marktplatz 1, 74564 Crailsheim
(Ausstellung ist im Forum in den Arkaden im Crailsheimer Rathaus zu sehen)
10.01.2017 - 10.03.2017
Bürgerhaus, Wilhelmstraße 14, 49477 Ibbenbüren
18.05.2017 - 01.07.2017
Haus der Heimat, Friedrichstraße 35, 65185 Wiesbaden