Der Schreiadler. Kleiner Adler mit großen Problemen

10. September bis 30. Oktober 2016

 

Eine Ausstellung der Deutschen Wildtier Stiftung

Schreiadler fliegend (Dt. Wildtier Stiftung/Horst Siewert)

 

 

10.09. bis 30.10.2016

 

Öffnungszeiten: Di - So 12 - 17 Uhr


Eintritt 3 € / ermäßigt 2 €

 

Eröffnung am 9. September 2016 um 18:30 Uhr im Neubau

 

Aufgrund der begrenzten Pläte bitten wir um Anmeldung bis 7. September 2016 unter 04131 75995-0 oder info(at)ol-lg.de

 

 

Der Schreiadler ist nur bussardgroß, der kleinste heimische Adler und in Deutschland stark bedroht. Nur noch gut 100 Paare brüten in Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Brandenburg.

Schreiadler sind Zugvögel und nur von April bis September bei uns. Den Winter verbringen sie im südlichen Afrika und legen zweimal im Jahr 10.000 km Flugstrecke zurück. Sie brüten gut versteckt an Waldrändern und ziehen fast immer nur ein Junges groß.

 

Schreiadler brauchen zur Nahrungssuche kaum bewirtschaftete Grünlandflächen und zum Brüten wenig genutzte Wälder. Diese Lebensräume sind selten geworden. Auch direkte Verfolgung, Windkraftanlagen oder Gefahren auf dem Zugweg dezimieren nach wie vor die geringe Individuenzahl.

Deshalb widmet ihm die Deutsche Wildtier Stiftung ein aufwendiges Erhaltungsprogramm. Unter dem Titel „Der Schreiadler im Fokus“ stellt sie die Lebensweise, die Bedrohung und Strategien zum Schutz der kleinen Adler vor: Die Ausstellung schildert auf 29 Tafeln mit professionellen Fotografien das Jahr des bedrohten Greifvogels. Die Besucher begegnen ihm bei seiner Rückkehr in die Brutgebiete im April, verfolgen die Jungenaufzucht und das Phänomen des Kainismus (Brudermord) und begleiten ihn zurück auf seinem gefahrvollen Zug ins Winterquartier im südlichen Afrika.

 

Auch in Ostpreußen war und ist der Schreiadler kein sehr häufiger Vogel, doch kommt er dort keineswegs selten vor. Er ist bis heute ein Charaktervogel in Schwarzerlen- und artenreichen Laub- und Mischwäldern Masurens und der Memelniederung.

Die erste umfassende Darstellung seiner Biologie und Vermehrung im Brutgebiet basiert auf Beobachtungen, die 1930 von Forstassessor Horst Siewert im Revier der Oberförsterei (heute würde man Forstamt sagen) Friedrichsfelde (heute Chochól) gemacht wurden. Es liegt im früheren Kreis Ortelsburg am westlichen Rand der Johannisburger Heide (Puszcza Piska), dem noch heute größten, geschlossenen Waldgebiet Ostpreußens.

 

 

 

 

Eröffnung

Schreiadler rufend am Boden (Dt. Wildtier Stiftung/Horst Siewert)

 

 

9. September 2016 um 18:30 Uhr

im Neubau des Ostpreußischen Landesmuseums

 

 

Aufgrund der begrenzten Plätze bitten wir um Anmeldung bis zum 7. September 2016 unter 04131 759950 oder info(at)ol-lg.de

 

Begrüßung: Dr. Joachim Mähnert

Direktor des Ostpreußischen Landesmuseums

 

Der Schreiadler in Ostpreußen: Dr. Christoph Hinkelmann

Kurator der Ausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum

 

Der Schreiadler im Fokus: Dr. Andreas Kinser

Referent für Forst- und Jagdpolitik der Deutschen Wildtier Stiftung, Hamburg

 

 

Begleitprogramm

zwei junge Schreiadler im Nest (Dt. Wildtier Stiftung/Horst Siewert)

 

Do, 13. Oktober, 14:00 - 16:30 Uhr

 

Ein Feriennachmittag im Museum für Kinder von 8 - 12 Jahren

 

Die Reise des Schreiadlers

 

Der in Deutschland sehr selten gewordene Schreiadler ist bei uns der kleinste Adler. Er ist ein Zugvogel und verbringt den Winter im südlichen Afrika. Was es mit seinen Besonderheiten, seinen charakteristischen Lautäußerungen, aber auch mit seiner Jagdweise auf sich hat, erfahren die Kinder an diesem unterhaltsamen und gleichermaßen intressanten Nachmittag für junge Naturforscher. Bei einem abschließenden Gewinnspiel gibt es ein tolles Schreiadler-Buch zu gewinnen.

 

Anmeldung unter 04131 759950 oder info(at)ol-lg.de

 

Kosten: 2 € pro Kind

 

 

 

 

 

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