Weihnachtsbäckerei - Sammlung Alix Paulsen

Ausstecher in Tropfenform

29. November 2008 bis 01. Februar 2009

Lange, dunkle Winterabende und das näher rückende Weihnachtsfest lassen bei vielen Menschen Erinnerungen an die Kindheit aufsteigen. Daran, aber auch an alte Traditionen und Bräuche knüpfte die Ausstellung der Sammlerin Alix Paulsen über die Weihnachtsbäckerei an. Archäologische Ausgrabungen und frühe bildliche und schriftliche Überlieferungen belegen, dass schon vorchristliche Religionen rituelles, winterliches Festbacken kannten. Das heutige Weihnachtsgebäck hat vermutlich seinen Ursprung in den mittelalterlichen Klöstern, wo religiöse Speisevorschriften zu beachten und besonderes edles Backwerk zum Gedenken an die Geburt Jesu üblich waren.

Marzipandose aus Königsberg

 

 

 

In Ostpreußen erfreuten sich vor allem die in Holzmodeln geformten Pfefferkuchenfiguren, die mit weißem Zuckerguss verziert, den Weihnachtsbaum schmückten, besonderer Beliebtheit. Als herausragende Spezialität wurde das aus Puderzucker, Mandeln und Rosenwasser hergestellte Königsberger Marzipan berühmt. In Förmchen ausgestochen, kurz überflammt und reich verziert ist diese Köstlichkeit bis heute als Geheimtipp überliefert. Bekannt aus der historischen Stadt Thorn sind die Thorner Katharinchen, ein Honigkuchen, den man auch heute noch an allen Ecken in der jetzt polnischen Stadt Torún bekommt. Die Ausstellung präsentierte viele Objekte rund um die Weihnachtsbäckerei, die von der Husumer Verlegerin Alix Paulsen über mehrere Jahrzehnte zusammengetragen wurden. Neben alten Rezeptheften, Modeln, Formen und einer Vielzahl unterschiedlicher Backutensilien, zeigte die Ausstellung kultur- und sozialhistorische Zusammenhänge einer alten Tradition auf.

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