07. Juni 2008 bis 07. September 2008
Der Maler und Grafiker Horst Skodlerrak aus dem Dorf Jugnaten (Juknaiciai) im Kreis Heydekrug (Silute, heute Litauen) 1920 geboren, war in vielen Landschaften unterwegs. Seine Eindrücke setzte er mit Pinsel, Zeichenstift oder Radiernadel um. Immer wurden es seine eigenen Landschaften durch die ganz individuelle Art seiner Kunst. Durch seine Geburt mit der Landschaft des Memellands, dem nordöstlichen Stück der historischen deutschen Provinz Ostpreußen, verbunden, kam er nach 1945 nach Holstein, an die Lübecker Bucht.
Seine Künstlerfahrten führten ihn auch nach Italien, Spanien, in den Orient. Aber Holstein blieb seine zweite Heimat, und in den Reflexionen seiner Arbeiten taucht auch immer wieder die Region um Silute/Heydekrug auf. Die sparsam gestaltete Weite der Landschaften in vielen Werken Horst Skodlerraks erinnert nicht zuletzt an seine erste Ausbildung bei dem Landschaftsmaler Alfred Partikel (1888–1945) an der Königsberger Kunstakademie in den Jahren 1937–39.
Es schloss sich für ihn ein Jahr Tätigkeit als Volksschullehrer im Memelland an. Nach der Zeit als Soldat im zweiten Weltkrieg kam er nach Holstein. Über Bad Schwartau, Brodten bei Travemünde zog er 1964 nach Travemünde. Im selben Jahr wurde er Dozent an der Kieler Kunstschule. Ansonsten blieb er freischaffender Künstler. Er starb 2001 in Lübeck.