14. Juli 2007 bis 21. Oktober 2007
Trakehnen - der Name des ehemaligen Preußischen Hauptgestüts weckt noch heute Neugier und Interesse, Erinnerung und Verklärung. 1732 von Friedrich Wilhelm I. im äußersten Nordosten eines jungen, aufstrebenden Königreichs gegründet, prägte es die Geschichte Preußens und Deutschlands mit.
Trakehnen lieferte leistungsstarke Pferde für das Militär und für die zahlreichen Aufgaben in allen bereichen der Wirtschaft, die vor der Erfindung von Motorkraftzeugen von Pferden erfüllt wurden. Aus Trakehnen kamen hervorragende Sportpferde und eine eigene Rasse, das edle ostpreußische Warmblutpferd Trakehner Abstammung, heute kurz Trakehner genannt. Dass es nach 1945 gelang, diese Rasse zu erhalten, stellt einen der besonderen Erfolge in der Geschichte nicht nur der Tierzucht dar.
Die Ausstrahlung Trakehnens und das hohe Niveau der ländlichen, ostpreußischen Pferdezucht ließen die Menschen Kunstwerke anfertigen und viele Erinnerungsstücke bewahren, selbst Alltagsgegenstände waren es wert, aufgehoben zu werden. Die vermitteln uns heute einen authentischen Einblick in die Geschichte des bedeutendsten deutschen Gestüts und in das Fundament der weltweit verbreiteten Sport- und Freizeitpferde. Aus Privatbesitz, aus der Sammlung des Trakehner Verbands und aus den Magazinen der beteiligten Museen kamen zahlreiche Stücke zusammen, die hier zum ersten Mal in einem großen Gesamtbild gezeigt wurden.