18. Juni 2005 bis 18.September 2005
Verwunschene, dunkle Wälder in den Bergen, reges Treiben auf der Strandpromenade, die Hohe Düne auf der Kurischen Nehrung - von der Sonne beschienen - und schneebedeckte Gipfel: Der Maler Arthur Kuhnau (1891 bis 1966) fängt die Atmosphäre vielgestaltiger Landschaften virtuos ein.
Seine Bilder laden ein, ihre Wege in Gedanken zu erwandern.
Den Königsberger Arthur Kuhnau prägen seit Kindertagen Ostsee, Haff und die weite Landschaft im Norden Ostpreußens. Schon als Junge begeistert er sich für Künstler, die im Freien malen. 1909 bis 1912 studiert er an der Königsberger Kunstakademie.
In Berlin prägt Lovis Corinth seinen Stil. Als Meisterschüler an die Kunstakademie in Königsberg zurückgekehrt, wendet Kuhnau sich dem Expressionismus zu, abstrahiert immer mehr. Nach Studienreisen in Österreich, Frankreich und Italien beleben leuchtende Farben und eine beschwingte Leichtigkeit seine Bilder.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lässt Kuhnau seine Bilder in Königsberg zurück und nimmt seine Arbeit im württembergischen Nürtingen wieder auf. Hier bestimmt die bergige Landschaft seine Bilder. 1959 zieht es ihn nach Norddeutschland, dessen Landschaft ihn sehr an seine Heimat erinnert. In Bendestorf in der Nordheide, in der Nähe von Nord- und Ostsee, findet er seinen Ruhesitz. Die Vielseitigkeit Arthur Kuhnaus zeigt sich sowohl in seiner Motivwahl als auch in den Techniken: Er schafft gleichermaßen Gemälde, Holzschnitte, Aquarelle, Tuschzeichnungen und Lithografien.