Natur und Jagd in der Malerei von Gerhard Löbenberg

Selbstbildnis Gerhard Löbenberg, Bleistiftzeichnung, 1918

06. März 2004 bis 24. Oktober 2004

 

Gerhard Löbenberg (14.09.1891 bis 19.08.1967) gehört zu den bekanntesten Natur- und Jagdmalern des 20. Jh. im deutschsprachigen Raum. Er wuchs in einem Forsthaus im Harz auf und wurde dort nachhaltig geprägt. Seine Ausbildung erfuhr er an den Kunstakademien in Berlin und Königsberg/Pr. Seine erste Jagdwild-Zeichnung wurde 1909 in "Wild und Hund" veröffentlicht. Im Ersten Weltkrieg arbeitete er als Illustrator, in den darauf folgenden Jahren verdiente er seinen Lebensunterhalt als Porträtmaler. Jagd- und Naturgemälde bestimmten danach sein Schaffen bis zu seinem Lebensende. Rothirsche zur Brunftzeit stellen die häufigste von ihm gemalte Wildart dar.

Brunfthirsch in der Rominter Heide, Öl auf Leinwand um 1920

 

 

 

Er verstand es wie kein anderer, die individuelle Physiognomie der Hirsche herauszuarbeiten. Zahlreiche weitere Tierarten vermitteln einen Eindruck von seiner großen Detailgenauigkeit und Beobachtungsgabe. Seine Motive suchte er im harz, in der Rominter Heide in Ostpreußen, in den Karpaten, der Colbitz-Letzlinger Heide, im Soonwald und im Hunsrück. Löbenberg gehört zu den wenigen Künstlern, die jagdliches Verständnis und künstlerische Begabung zu gleich hohen Anteilen besaßen. Er verkörpert in der deutschen Jagdmalerei die auf dem Impressionismus basierende künstlerische Richtung in einer Vollendung wie kaum ein Zweiter seiner Generation. Die Ausstellung zeigte einen breiten Überblick über Gehard Löbenbergs vielseitiges künstlerisches Werk.

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