19. Februar 2005 bis 16. Mai 2005
Masuren - der Name dieser ostpreußischen Landschaft steht für undurchdringliche Wälder, malerische Flüsse und von der Eiszeit gestaltete sanfte Höhen. Es ist das eigentliche "Land der dunklen Wälder und kristall´nen Seen". Ausgedehnte Nadel- und Mischwälder und über 1.000 Seen jeglicher Größe in einer leicht welligen Endmoränen-Landschaft geben dem Land seinen unverwechselbaren Charakter. Nur wenige Menschen siedelten auf den sandreichen, armen Böden, so blieben naturnahe Landschaften erhalten.
Sie sind bis heute Heimat einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt. Viele seltene, anderenorts verschwundene oder ausgerottete Arten kommen in Masuren noch immer vor. Rohrkolben säumen die Ufer flacher, verlandender Weiher, Mohnblumen und andere Wildkräuter färben Wiesen bunt und von der Sonne beschienen blühen Orchideen. Über den Seen und dem Frischen Haff kreisen Fischadler, während sich Biber und Wölfe gern in tiefe Bruchwälder zurückziehen. Große Teile dieser einmaligen Landschaft stehen unter Schutz. So lebt heute jeder dritte Weißstorch in Masuren.
Diese Ursprünglichkeit der masurischen Landschaft hat von je her Besucher angezogen, die Erholung in der Natur suchen. Hier können sie einmalige Beobachtungen von Tieren machen und seltene Pflanzen entdecken. Die Ausstellung "Bilder aus Ermland und Masuren - Landschaft, Fauna und Flora" zeigte 40 großformatige Fotos bekannter, polnischer Naturfotografen aus Masuren und dem benachbarten Ermland. Sie gaben Einblicke auch in versteckte Lebensräume, die ein Urlauber nur selten zu Gesicht bekommt.