03. September 2005 bis 23. Oktober 2005
Sessel aus Elchgeweih, bekannte Cadiner Keramik und expressionistische Bronzeskulpturen - die Ausstellung "Ans Licht geholt" erlaubt einen Blick auf Schätze, die lange schon im Magazin des Museums lagern. Das Besondere: Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter und Schulkinder haben sie nach ihren eigenen Vorlieben und Interessen ausgewählt.
Sie zeigten eine abwechselungsreiche Ausstellung - so vielfältig wie die Landschaft, Kultur und Geschichte Ostpreußens. Diese Gemeinschaftsausstellung warf individuelle Blicke auf die Dinge. Kurioses oder Wertvolles - die Exponate erzählen ihre eigene Geschichte. Oft sind es Erinnerungen, die den Objekten eine unvergleichliche Aura verleihen. Persönliche Texte schildern die Beweggründe, warum gerade diese Objekte ausgewählt wurden.
Eine Petroleumlampe, Pferdeschellen, Gemälde bedeutender Künstler oder Erinnerungen an das Leben der berühmten Königin Luise, die mit Napoleon über den Tilsiter Frieden verhandelte: eine abwechslungsreiche Ausstellung mit vielen Kuratoren, vielen Interessen und großer Intimität. So erstrahlten Schätze, die jahrelang den Augen der Besucher verborgen waren, nun in neuem Glanz.
Ein scharfer Blick zeichnet die Kinder aus, die beim Sommerferienprogramm ihre Lieblingsstücke aussuchten. Wie Forscher entdeckten sie die verborgenen Kostbarkeiten im Museum und bauten sie in die große Ausstellung ein. Die Ausstellung erinnerte nicht zuletzt daran, dass derzeit zu wenig Platz an Wänden und in Vitrinen ist, um diese besonderen Exponate zu präsentieren. Nur mit der geplanten Museumserweiterung können sie den Besuchern dauerhaft gezeigt werden.