02.Juni 2007 bis 02. September 2007
Kaum eine andere ostpreußische Landschaft ist so bekannt wie Masuren. Über 1.000 Seen, umgeben von Kiefernwäldern auf den Sandböden einer Endmoränen-Landschaft, faszinieren die Besucher früher wie heute. Mit etwas reicheren Böden und deutlich weniger Seen schließt sich im Westen das Ermland an. Doch offenbart sich längst nicht alles, was den Reichtum Masurens ausmacht, jederzeit und unmittelbar dem menschlichen Auge.
Viele Tierarten leben im Verborgenen oder sind sehr heimlich, viele Pflanzenarten kommen auch in Masuren nur selten vor. Eine ganz besondere Lebenswelt jedoch erschließt sich nur dem, der sie unter der Wasseroberfläche sucht. Wasserpflanzen, Dutzende verschiedener Fischarten und Wirbellose aller Art bilden ein großes Netz von Lebewesen, die auf irgendeine Weise alle voneinander abhängig sind. Nur geduldiges Beobachten unter Wasser gewährt einen wirklichen Einblick in die Wunderwelt der Seen in Ermland und Masuren.
Ein Team hervorragender Naturfotografen hat es sich zur Aufgabe gemacht, uns einen solchen Einblick zu ermöglichen, ohne dass wir dabei nass werden müssen. Die vom polnischen Partnermuseum zusammengestellte Ausstellung zeigt Spitzenfotos von den faszinierenden Lebewesen, die in den Seen und deren unmittelbarer Umgebung zuhause sind. Weiterhin stellen sie die Landschaften im Grenzbereich von Wasser und Land in einzigartigen Bildern dar. Sämtliche Fotodokumente sind erst in den letzten Jahren entstanden.