Märchenwelt des Eugen Weidenbaum

Maler und Modell, aquarellierte Zeichnung

18. September 2004 bis 30. Januar 2005

 

Märchenhafte Zeichnungen von Feen und Trollen, liebevolle Karikaturen menschlicher Eigenheiten, aber auch Schmerz und Einsamkeit: Die Graphiken von Eugen Weidenbaum zeugen von sorgfältiger Beobachtung menschlichen Verhaltens. Aber auch in der Vielfalt der verwendeten Zeichenmaterialien und Techniken beweist Weidenbaum seine Meisterschaft.

Igelfamilie, aquarellierte Zeichnung

 

 

 

 

 

Sein künstlerischer Nachlass besteht vor allem aus illustrativer Graphik, Landschaftsaquarellen und vielen Entwürfen für Märchenbilder. Im Ostpreußischen Landesmuseum wurde sein Werk nun erstmalig in einer Ausstellung gezeigt. Eugen Weidenbaum wurde am 20.4.1908 in Riga als Sohn eines Juristen aus deutschbaltischer Familie geboren. Nach der Schulzeit in Pommern und Unterricht an der Stettiner Kunst- und Gewerbeschule 1925-28 nahm Weidenbaum in Riga Malunterricht, arbeitete am Theater und zeichnete für die deutsche Zeitung.

Der Champion, aquarellierte Zeichnung

 

 

Seine Neigungen lagen zeitlebens zwischen Schauspielkunst und Malerei. 1934 ging er an die Königsberger Kunstakademie. Er wandte sich der angewandten Graphik bei Franz Marten zu und wurde 1937 dessen Meisterschüler. Er arbeitete als Gebrauchsgraphiker und Maler. 1939 bis 1944 war er Soldat. Nach einer schweren Verwundung durch ein Sprenggeschoss, das seinen rechten Arm nachhaltig schädigte, wurde er aus der Wehrmacht entlassen. Die Flucht aus Königsberg führte ihn Anfang 1945 zunächst nach Lübeck, wo er wiederum als Werbegraphiker Arbeit fand. In den 1950er Jahren zog er nach Bielefeld. Dort arbeitete er als Buchillustrator, Zeichner für Zeitungen und Zeitschriften und leitete eine Laienschauspielgruppe. Er starb 1983.

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