Frühe Ansichten Ost- und Westpreußens im Steindruck
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03. März 2001 bis 24. Juni 2001
Die "gute alte Zeit" vor den tiefgreifenden Veränderungen durch die Industrialisierung ab der Mitte des 19. Jahrhunderts - das ist für unsere bildliche Vorstellung das Aussehen des Landes vor knapp 200 Jahren. Aus dem frühen 19. Jahrhundert stammen auch für Ost- und Westpreußen die ersten Städte- und Landschaftsbilder, die in größerer Vielfalt überliefert sind.
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Die 1796 erfundene Technik des Steindrucks, der Lithographie, verbreitete sich rasch in Deutschland und förderte die Ansichtengraphik. Der malerische Charakter der Technik kam dem Kunstgeschmack der Romantik und des Biedermeier zudem sehr entgegen. Die beginnende Mode der Vergnügungs- und Erholungsreisen steigerte auch das Interesse an Landschaftsbildern. Unter den Künstlern, die die frühen Ansichten von Ost- und Westpreußen schufen, finden sich viele, die zur ersten Schülergeneration der 1790 in Königsberg bzw. 1804 in Danzig gegründeten staatlichen Kunstausbildungsstätten gehören.
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Da die Malerei der Romantik und des Biedermeier aus Ost- und Westpreußen kaum erhalten ist, bietet die vorhandene Graphik den besten Überblick über die künstlerische Entwicklung in diesen preußischen Provinzen.
