Niederwild ist eine elementare Bereicherung jedes Reviers, auch wenn es für den Jäger selten die gleiche Bedeutung hat wie das größere Schalenwild. Bedingt durch die Intensivierung der Landwirtschaft, artspezifische Krankheiten oder die systematische Tollwutimpfung der Füchse haben sich die Niederwildbesätze in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. Einige früher sehr häufige Arten bedürfen längst der besonderen Pflege durch den Revierinhaber und den Naturschutz. Um ihnen helfen zu können, sind genaue Kenntnisse ihrer ökologischen Ansprüche und häufig auch gezielte Bekämpfung des Raubwildes erforderlich.
Die Referenten Torsten Broder (Vorsitzender der Kreisjägerschaft Lüneburg e.V.), Andreas David (Wildbiologe und Jäger), Prof. Dr. Johannes Prüter (Leiter des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue) und Andre Westerkamp (Fangjagdexperte) analysieren die Situation für zahlreiche Arten und diskutieren Möglichkeiten zur Lösung der Probleme.
Programm:
Musikalische Einstimmung mit der Bläsergruppe Parforce der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg unter der Leitung von Yvonne Gleditzsch
Auszeichnung der besten Absolventen der Jungjägerprüfung der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg des Ausbildungsjahrgangs 2012/13 durch den Verein der Freunde des Ostpreußischen Jagd- und Landesmuseums e.V.
Vorträge
Torsten Broder, Vorsitzender der Jägerschaft des Landkreises Lüneburg, St. Dionys: Verlorene Verlierer – eine Sachstandsfeststellung
Andreas David, Wildbiologe, Jagdredakteur und aktiver Jäger, Salzhausen: Feldhase und Rebhuhn im niedersächsischen Bermuda-Dreieck
Prof. Dr. Johannes Prüter, Leiter des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue, Hitzacker: Wir wollen die Fallenjagd fördern – warum? Zur Situation der Bodenbrüter in der Elbtalaue
Andre Westerkamp, Fangjagd- und Niederwildexperte, Barßel-Lohe: Technik des Waschbärfangs
Diskussion
Im Anschluss besteht Gelegenheit, die Fachleute zu befragen und mit ihnen zu diskutieren.
Moderation
Peter Burkhardt, Jäger und Revierinhaber, Gartow-Rucksmoor