Bienen sind besondere Wesen. Wie es diesen kleinen, fleißigen Wesen ergeht, wie wir Menschen mit ihnen umgehen - das ist ein Seismograph für den Zustand unserer Welt. Das Thema Bienen ist heute in aller Munde. Wer aber sind die Imker? Ulla Lachauer, für ihre Reportagen vor allem über Osteuropa viel gerühmt und preisgekrönt, hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Regionen Europas bereist und mit Imkern gesprochen. Der Bogen ihrer Erkundungen ist weit gespannt: von der Ostseeinsel Gotland über die Lüneburger Heide bis nach Stuttgart und in den Schwarzwald, von den französischen Pyrenäen bis in die russische Exklave Kaliningrad. Ihr Buch enthält vierzehn Porträts passionierter Imker, unter anderem das eines jungen Syrers, der vor dem Krieg in seinem Heimatland mit seinem Vater fünfhundert Bienenvölker hielt und mittlerweile in Deutschland einen Neuanfang wagt.
Welche Rolle hat das Imkern für das Leben und Überleben gespielt? Wie gehen die "Bienenmenschen" heute mit den Herausforderungen der Globalisierung um, mit dem wachsenden touristischen Interesse an Bienen, aber auch mit Bedrohungen wie der gefürchteten Varroamilbe? Wie greifen Politik und Krieg in den Mikrokosmos Bienenhaltung ein? Und was kann uns ein Imker aus seiner besonderen Erfahrung heraus über Natur und Gesellschaft mitteilen? Eine spannende, vielschichtige Erkundungsreise, geprägt von der für Ulla Lachauer typischen Empathie für die Menschen, denen sie begegnet.
Ulla Lachauer, geboren 1951 in Ahlen/Westfalen. Sie arbeitet als freie Journalistin und Dokumentarfilmerin. Von ihr sind erschienen: "Die Brücke von Tilsit" (1994), "Paradiesstraße (1996), "Ostpreußische Lebensläufe" (1998), "Ritas Leute" (2002), "Der Akazienkavalier" (2008) und "Die blinde Gärtnerin" (2011), alle bei Rowohlt. Seit drei Jahren lebt sie mit ihrem Mann in Lüneburg.
Eine Veranstaltung des Kulturreferats am Ostpreußischen Landesmuseum, des Literaturbüros Lüneburg und der Buchhandlung am Markt "Lünebuch" in Lüneburg.
Kartenvorverkauf: Buchhandlung am Markt "Lünebuch" in Lüneburg und das Ostpreußische Landesmuseum
Kartenreservierung: Tel. 04131-759950 oder info(at)ol-lg.de