Die Künstlerkolonie Nidden - Sommerakademie in Nidden/Nida, Litauen vom 30.06. bis 8.07.2014

Mi, 15. Januar 2014 - 16:30 Uhr

Informationsabend am 15. Januar 2014, 16:30 Uhr im Ostpreußischen Landesmuseum

Gudrun Jakubeit

Nidden auf der Kurischen Nehrung (heute das litauische Nida) gehörte zu den ältesten Künstlerkolonien Deutschlands. Durch seine exponierte Lage zwischen Ostsee und Haff und wegen der grandiosen Dünenwelt der Nehrung zog es schon früh Künstler aus dem ostpreußischen Königsberg an. Lovis Corinth war einer der ersten. Ab etwa 1900 verbreitete sich der Ruf der Kolonie auch bis nach Berlin. Bald schon kamen Maler und andere Künstler im Sommer. Unter den Malern des Expressionismus liebte besonders Max Pechstein diesen Künstlerort. Ernst Mollenhauer, Carl Knauf, Richard Birnstengel u. a. wurde dort ansässig. Den größten Zulauf erlebte der Fischerort ab Ende der 1920er Jahre. Thomas Mann baute sich hier 1929/30 ein Sommerhaus. Mit Kriegsende 1945 versank zunächst die Tradition dieses Malerparadieses. Seit der Unabhängigkeit Litauens 1990 blüht sie allerdings allmählich wieder auf.

 

Mit unserer Sommerakademie werden wir uns auf den Spuren der Künstlerkolonie bewegen. Mit Dr. Jörn Barfod, dem Autor des Buches "Nidden - Künstlerort auf der Kurischen Nehrung" der die Ausstellung des Ostpreußischen Landesmuseums "Im Streit der Stile. Die Künstlerkolonie Nidden zwischen Impressionismus und Expressionismus" kuratiert hat, werden wir die Umgebung des Ortes und die Region, das Memelland (heute litauisch) erkunden. In den Vorträgen und Gesprächsrunden werden wir uns intensiv mit der Geschichte der Künstlerkolonie, den einzelnen Malern und den für sie prägenden Stilrichtungen auseinandersetzen.

 

Der intensive Malkurs ist hervorragend geeignet, das Malerauge und die Hand direkt am Motiv zu schulen. Gezielte Übungen, ein auf die Nehrungsmotive abgestimmter Lehrplan und viele Einzel- und Gruppenkorrekturen fördern die eigene Entwicklung. So lässt sich schnell das eigene Skizzenbuch mit Fischerbooten, Kurenwimpeln, Wolkenspiegelungen auf dem Haff und der beeindruckenden Dünenlandschaft füllen. Aber auch unterschiedliche Maltechniken, vom Aquarell über das expressive Acrylbild, werden mit viel Leidenschaft von der Kursleiterin gelehrt und gezeigt. Anfänger und Fortgeschrittene sind herzlich willkommen.

 

Ausflüge nach Memel/Klaipeda und Heydekrug/Silute runden das Programm ab.

 

Wer mehr zu unserer Sommerakademie wissen möchte, ist herzlich zu dem öffentlichen Informationsabend am Mittwoch, den 15.01.2014 um 16:30 Uhr in das Ostpreußische Landesmuseum, Ritterstr. 10, 21335 Lüneburg eingeladen.

 

Eine Veranstaltung des Kulturreferats

 

 


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