Eintritt 5,- Euro (inklusive Kaffee, Tee und Gebäck)
Agnes Miegel wurde 1879 in Königsberg geboren und verbrachte bis zur Flucht 1945 einen Großteil ihres Lebens in Ostpreußen. Über ein Flüchtlingslager in Dänemark gelangte sie nach Niedersachsen und ließ sich 1948 in Bad Nenndorf nieder, wo sie bis zu ihrem Tod 1964 wirkte.
Ausgebildet als Kinderkrankenschwester, entdeckte sie schon früh ihr literarisches Talent und war in Königsberg als Journalistin und Autorin, ab 1927 als freie Schriftstellerin tätig. Wegen ihrer Heimatlyrik wurde sie bereits vor 1945 oft "Mutter Ostpreußens" genannt. Als Schriftstellerin und Balladendichterin wird Agnes Miegel mit Beispielen aus ihren Werken vorgestellt. Anhand ihrer Biographie soll die heimatverbundene Grundlage ihres Schaffens hinterfragt und diskutiert werden. Sie war ein "Kind ihrer Zeit", in der Pathos angebracht war, und sah für sich selbst keine Veranlassung, sich der Vereinnahmung durch den NS-Staat zu entziehen. Es wird herausgestellt, wie sie von Literaten ihrer Zeit und danach gesehen wurde.