Eintritt: 4,- Euro (ermäßigt: 3,- Euro)
Die Geschichte des Deutschen Ordens und darin besonders die "Schlacht von Tannenberg-Grunwald" sind ein schönes Beispiel dafür, wie historische Ereignisse von der Nachwelt instrumentalisiert werden können und zum "Mythos" erstarren, indem sie zu Projektionsflächen der Probleme der jeweiligen Gesellschaft zu einer bestimmten Zeit werden. Der Vortrag soll einige Mythen über den Orden, über die Schlacht von Tannenberg selbst und über das Fortwirken - oder die Neubegründung - der Erinnerung daran behandeln. Insbesondere die deutsch-polnischen und die polnisch-litauischen Kontroversen sollen dabei im Zentrum stehen.
Prof. Dr. Manfred Alexander war von 1983 bis 2005 Professor für osteuropäische Geschichte an der Universität zu Köln. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte Russlands, Polens und der Böhmischen Länder bzw. der Tschechoslowakei. Er ist deutscher Vorsitzender der deutsch-tschechischen Schulbuchkommission.
Prof. Alexander hat zahlreiche Bücher veröffentlich, u. a.: Kleine Geschichte Polens, Kleine Geschichte der böhmischen Länder, Russische Geschichte (mit Günther Stökl).
Eine Veranstaltung des Kulturreferats