Ein Violin Solo-Abend? Ist das nur etwas für Kenner?
Nein! Bei diesem Programm geht es nicht ausschließlich um die Darstellung der Werke aus musikalischer Sicht, sondern um die Veranschaulichung, dass jeder Komponist zu seiner Zeit "neue Musik" geschrieben hat. Mit welchen neuen Effekten konnte das Violinspiel durch die Jahrhunderte weiterentwickelt werden? Der Bogen spannt sich exemplarisch von Bach über Hindemith bis Erdmann. Besonders interessant dürfte dabei sein, dass Prof. Erdmann mit dem Violinisten zusammen an seinem Werk Canto III gearbeitet hat.
Paul Hindemith Sonate für Violine solo op. 31 Nr.1
VI. Intermezzo, Lied
Johann Sebastian Bach Sonata 1 BWV 1001
Adagio - Fuga Allegro - Siciliana - Presto
Helmut W. Erdmann Canto III für Violine solo
Allegro moderato - Intermezzo - Adagio - Intermezzo - Allegro con fuoco
Paul Hindemith Sonate für Violine solo op. 31/2
Leicht bewegte Viertel - Ruhig bewegte Achtel - Gemächliche Viertel - 5 Variationen
Michael Wild,
geb. in Lüneburg, bekam mit 4 Jahren seinen ersten Violinunterricht.
Nach dem Abitur studierte er Violine an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und wurde direkt nach dem Diplom als Konzertmeister am Niedersächsische Staatsorchester Hannover engagiert. Das Dirigierstudium in Leipzig erfolgte berufsbegleitend 2002-2004.
Seither ist er ein gefragter Gast-Konzertmeister in vielen großen Orchestern, so z.B. dem Münchner Rundfunkorchester des BR, dem Rundfunkorchester des WDR sowie dem Opernhaus Nürnberg. Seit 2003 ist er zudem Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters.
Kammermusikalische Tätigkeiten als Primarius des Delius Quartetts und im "ensemble alternee" ermöglichtem ihm zahlreiche Konzerte sowie Rundfunkaufnahmen im In- und Ausland.
NEUE MUSIK IM MUSEUM 2011
Unter der Intendanz von Prof. Helmut W. Erdmann bieten das Museum für das Fürstentum Lüneburg und das Ostpreußische Landesmuseum in Zusammenarbeit mit dem Fortbildungszentrum für Neue Musik in Lüneburg unter dem Titel "Neue Musik im Museum" eine innovative Veranstaltungsreihe an.
Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Spannungsfelder zwischen neuer Musik und Museumsobjekten aufzubauen und somit in "historischer" Umgebung aktuelle Bezüge zu schaffen, Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verknüpfen.
Eintritt: 9,- Euro / erm. 6,- Euro
Eine Veranstaltung des Fürstentummuseum in Kooperation mit dem Ostpreußischen Landesmuseum und dem Fortbildungszentrum für Neue Musik