Die Bedeutung Martin Luthers lässt sich kaum überschätzen, denn keine andere Persönlichkeit der deutschen Geistesgeschichte hat auf so vielfältige und folgenreiche Weise gewirkt wie der Reformator aus Wittenberg. Als er am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen veröffentlichte, ahnte er nicht, dass er damit einen Umwälzungsprozess einleitete, der Kirche und Kultur, Staat und Gesellschaft in weiten Teilen Deutschlands und in ganz Europa verändern würde.
Auch in Ostpreußen spielte Martin Luthers neue Lehre eine überaus große Rolle. Markgraf Albrecht von Brandenburg, letzter Hochmeister des Deutschen Ordens, löste unter Einfluss von Luther den alten Deutschordensstaat auf, führte die Reformation ein und gründete das Herzogtum Preußen, das erste protestantische Land der Welt.
In unserer Veranstaltungsreihe möchten wir uns dem Phänomen Luther nähern, indem wir verschiedene Aspekte seines Lebens, Wirkens und Nachwirkens näher beleuchten, wobei die Bezüge zur Geschichte Ostpreußens im Mittelpunkt stehen sollen.
Unser Programm:
4. April 2017, 18:30 Uhr
Martin Luther und die Reformation in Europa
Vortrag von Dr. Martin Treu, Wittenberg
5. April 2017, 18:30 Uhr
Katharina von Bora. Nonne, Geschäftsfrau, Luthers Weib
Filmvorführung mit Einführung von Dr. Martin Treu, Wittenberg
6. April 2017, 18:30 Uhr
Markgraf Albrecht von Brandenburg und die Einführung der Reformation in Preußen
Vortrag von Prof. Dr. Andreas Lindner, Martin-Luther-Institut der Univrsität Erfurt
7. April 2017, 18:30 Uhr
Evangelisch-Lutherisches Gemeindeleben nach dem 2. Weltkrieg
- im nördlichen Ostpreußen / Oblast Kaliningrad
Vortrag von Propst i.R. Erhard Wolfram, Hannover
- im südlichen Ostpreußen / Warmia i Mazury
Vortrag von Pator Fryderik Tegler, Scharnebeck
Anmeldung erbeten unter 04131 75995-0 oder per E-Mail info(at)ol-lg.de
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