Marion Dönhoff: Aristokratin, Studentin, Weltenbummlerin, Flüchtling, Journalistin, Chefredakteurin und Herausgeberin der ZEIT. So ein bewegtes Leben fasziniert. In ihren Artikeln und Büchern setzte sie sich für die Versöhnung zwischen dem Osten und dem Westen ein. Weitere Hauptthemen waren der Widerstand gegen Hitler und die "Zivilisierung des Kapitalismus". Doch wer war die Frau, die 1909 im ostpreußischen Friedrichstein das Licht der Welt erblickte und eine der bedeutendsten Publizistinnen der Bundesrepublik Deutschland wurde? Eine Autobiographie hat sie nie geschrieben. In ihren persönlichen Briefen und Aufzeichnungen lässt sie jedoch den Leser an ihrem außergewöhnlichen Leben unmittelbar teilhaben. Sie schreibt vom Leben in Ostpreußen, dem herrschaftlichen Schloss, vom Krieg und dem nahenden Abschied von der Heimat. Wir können auch in anekdotenreichen Alltags- und Reisebeschreibungen an Freunde und die Familie oder erzürnten Stellungnahmen an die ganz Großen aus Politik und Gesellschaft schmökern.
Irene Brauer, die zusammen mit Friedrich Dönhoff das Buch "Marion Gräfin Dönhoff. Ein Leben in Briefen" herausgegeben hat, nimmt die Zuhörer im Ostpreußischen Landesmuseum auf eine fesselnde Reise durch ein faszinierendes Leben mit.
Irene Brauer, geboren 1944, war zwanzig Jahre lang die persönliche Sekretärin Marion Dönhoffs bei der ZEIT. Sie ist Vorstandsmitglied der Marion Dönhoff Stiftung.
Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung "Impressionen aus Masuren und Krakau" statt, die vom 5.10. bis 3.11.2013 im Ostpreußischen Landesmuseum gezeigt wird.
Eintritt: 4,- Euro