Land der dunklen Wälder. Ostpreußens Waldgebiete zwischen Märchen- und Wirtschaftswelt

Di, 15. November 2011 - 14:30

Beitrag des Ostpreußischen Landesmuseums zur Kampagne "Entdecken Sie unser Waldkulturerbe" des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz   Vortrag von Dr. Christoph Hinkelmann in der Reihe "Museum erleben"

Holztransport nahe Schwentischken in der Rominter Heide um 1940. Foto: Dr. Otto Steinfatt, Rechte: Siegrid Weiß

Holztransport nahe Schwentischken in der Rominter Heide um 1940. Foto: Dr. Otto Steinfatt, Rechte: Siegrid Weiß

Eintritt 5,- Euro (Inklusive Kaffee, Tee und Gebäck)

Zu unserem "Waldkulturerbe" zählen auch die bis 1945 zu Deutschland gehörenden Waldgebiete in Ostpreußen. Obwohl sie nur 20% der Landesfläche ausmachten, haben sie eine große Bedeutung in der Wahrnehmung wie der Erinnerung, die sich zum Beispiel in der ersten Strophe des "Ostpreußenlieds", in Ernst Wiecherts "Wälder und Menschen", dem Mythos der Rominter Heide als "Jagdgebiet der Sehnsucht" usw. ausdrückt. Zahlreiche fest im Kulturgut verankerte Märchen und Sagen spielen in den ostpreußischen Wäldern. Die masurischen Kiefernwälder und die "Große Wildnis" am Ostrand der Provinz lieferten Nahrung, Rohstoffe und Handelsgut, ohne die die Besiedlung des Landes kaum denkbar gewesen wäre. Übrigens ist Holz, das vor 1945 aus den Wäldern in Masuren gewonnen wurde, z.B. im Hamburger Hafen und in Lüneburger Bauwerken bis heute zu finden.


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