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Vortrag von Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum, Direktorin des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin im Rahmen der Begleitreihe zur Ausstellung "Alles brannte. Jüdisches Leben und seine Zerstörung in den preußischen Provinzen Hannover und Ostpreußen"
In der Ausstellung "Alles brannte" werden die Unterschiede zwischen den jüdischen Gemeinden in Hannover und Königsberg, insbesondere die jüdische Integration und ihre Akzeptanz durch die Mehrheitsbevölkerung sehr deutlich.
An diesem Abend wird die Situation in der ostpreußischen Hauptstadt und ehemaligen preußischen Krönungsstadt Königsberg vorgestellt werden. Ihre Dissertation über "Die jüdische Minderheit in Königsberg/Pr. 1871-1945" 1994 war preisgekrönt und gilt bis heute als Standardwerk.
Stefanie Schüler-Springorum hat von 1982 bis 1988 Mittlere und Neuere Geschichte, Ethnologie und Politikwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen und an der Universidad Central de Barcelona studiert. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung "Topographie des Terrors" in Berlin und Lehrbeauftragte am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der TU Berlin. Im Jahre 2001 wurde sie zur Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg berufen, das sie fast zehn Jahre lang leitete; im Jahre 2007 erfolgte ihre Ernennung zur Professorin an der Universität Hamburg. Daneben beendete sie 2010 ihr Buch zur Geschichte der Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg. Im Juni 2011 hat sie die Leitung des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin übernommen.