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Wenn im Keller an die fünfzig Aktenordner stehen, in denen Tausende von Leserbriefen gespeichert sind, kommt eines Tages der Gedanke, diese "Stimmen der Anderen" auf literarisch Bemerkenswertes durchzuschauen. Was haben die vielen Leser zu sagen? Im Mittelpunkt steht der Roman "Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?", der mit Armin Müller-Stahl verfilmt und auch ins Französische, Russische und Schwedische übersetzt wurde.
Er hat die Leser bewegt, weil viele darin ihre eigene Lebensgeschichte wiederfanden ... und er bewegt immer noch. Alle Briefe - auch die kritischen - wurden vom Autor beantwortet. Die Stimmen der Anderen und die Antworten sind Gegenstand dieses Buches. Außerdem wurden zum besseren Verständnis erklärende Texte und Bilder dazugegeben, die das echte Dorf "Jokehnen" und seine Bewohner sichtbar machen.
"Jokehnen" steht stellvertretend für das Leben in Ostpreußen und für das Trauma von Flucht und Vertreibung - die Reaktionen der Leser bilden ein authentisches Geschichtsbild und sind ein Beitrag zur Versöhnung.
Arno Surminski, geboren am 20. August 1934 in Jäglack als Sohn eines Schneidermeisters, blieb nach der Deportation seiner Eltern 1945 allein in Ostpreußen zurück. Nach Lageraufenthalten in Brandenburg und Thüringen wurde er 1947 von einer Familie in Schleswig-Holstein aufgenommen. Er ist Autor zahlreicher Romane, Erzählungen und Sachbücher, viele über Ostpreußen, den zweiten Weltkrieg und die Folgen wie u. a. "Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?", "Kudenow oder an fremden Wassern weinen", "Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken" und "Die Vogelwelt von Auschwitz". Außerdem arbeitet er als Fachjournalist im Bereich Versicherungen.
Eintritt: 6,- Euro
Eine Veranstaltung des Kulturreferats