Exkursion zum Stift Bethlehem nach Ludwigslust

Do, 18. August 2011 - 8:15 Uhr

Im Rahmen der Sonderausstellung "Die Taufe als Ritual zwischen Brauchtum und Sakrament"

Stift Bethlehem Ludwigslust

Stift Bethlehem Ludwigslust

Donnerstag, 18. August 2011

Mit Besuch der Paramentenwerkstatt und anschließendem Spaziergang durch den Schlosspark

Kosten: 36,00 Euro enthält Bahnfahrt und Führung

Treffpunkt: 8:15 Uhr Bahnhof Lüneburg, zurück: 17:52 Uhr Bahnhof Lüneburg

 

Vormittags:

Schwester Barbara Fricke wird uns auf dieser Exkursion hinter die Kulissen des Bethlehemstifts in Ludwigslust führen. Sie war ehemals selbst viele Jahre Oberin des Stifts und wird uns an diesem Tag als kompetente Fachfrau begleiten. Wir erhalten eine Führung durch die dortige Paramentenwerkstatt. Paramente (lat. parare mensam: "den Tisch bereiten") sind die im Kirchenraum und in der Liturgie verwendeten Textilien, die oftmals künstlerisch aufwendig gestaltet sind. Anlässlich des "Jahres der Taufe" ist zudem eine kleine Sonderausstellung zu sehen. Ein Blick in die Oblatenbäckerei ist genauso spannend wie ein Rundgang durch die historischen Gemäuer dieses 160 Jahre alten Stifts.

 

Anders als die meisten Diakonissenanstalten in Deutschland entstand die Diakonissenarbeit in Ludwigslust allein aus der Initiative und zum großen Teil aus dem Vermögen einer einzelnen Frau, der nachmaligen Oberin Helene von Bülow. Durch weitere finanzielle Unterstützung der Großherzogin Auguste und des Großherzogs Friedrich Franz II konnte die Idee einer Mecklenburger Diakonissenanstalt umgesetzt werden. Das Haus wurde am 3.11.1851 eingeweiht und erste Oberin wurde Helene v. Bülow. Sie gab dem Stift auch seinen Namen "Stift Bethlehem".

 

Ein Schatz im Stift Bethlehem ist die Paramentenwerkstatt mit kirchlicher Textilkunst. Eindrucksvoll verbindet sich hier künstlerische Ausdruckskraft mit der Erfahrung aus dem traditionellen Handwerk am Webstuhl oder durch sorgfältig überlieferte Sticktechniken. Hier wird Glauben sichtbar, auf Paramenten gewinnt er Gestalt, Form und Farbe.

Die Oblatenbäckerei des Stifts stellt seit 1950 Abendmahlsoblaten sowie Hostien mit Motiven in alter Tradition her. Die Oblaten sind seit 2006 auch mit dem Bio-Siegel zertifiziert. Paramentik und Oblaten, beide stehen für die Verbundenheit des Stift Bethlehem mit den Gemeinden weltweit. Denn man fertigt hier nach individuellen Wünschen und liefert in alle Länder der Welt.

 

Nachmittags:

Nach einer kulinarischen Stärkung lässt ein Spaziergang im Schlosspark Ludwigslust zu dieser Jahreszeit die Sinne lustwandeln. Der Schlosspark umfasst eine Fläche von ca. 120 ha und ist damit der ausgedehnteste Landschaftspark Mecklenburgs. Der barocke Park wurde zur Zeit des Baus des kleinen Jagdschlosses unter Christan Ludwigs II. in den Jahren 1731 bis 1735 angelegt. Danach wurde er immer wieder erweitert. Seine größte Umgestaltung erfuhr er durch den preußischen Gartendirektor Peter Joseph Lenné in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Doch nicht nur die Flora des Schlossparks ist sehenswert; auch eine Reihe von Bauwerken im Park lassen den Besucher staunen.

 

 


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