Der Wolf in Ostpreußen (vor 1945)

Di, 18. Januar 2011 - 14.30 Uhr
Forstmeister Paul Witte mit Familie und Freunden und einem von Förster Schulze im Forstamt Rominten erlegten Wolf im Februar 1917. Foto: Archiv Ostpreußisches Landesmuseum

Forstmeister Paul Witte mit Familie und Freunden und einem von Förster Schulze im Forstamt Rominten erlegten Wolf im Februar 1917. Foto: Archiv Ostpreußisches Landesmuseum

Eintritt: 5,- Euro, inkl. Kaffee, Tee und Gebäck

Vortrag mit Bildern von Dr. Christoph Hinkelmann

Wie im gesamten übrigen Mitteleuropa war der Wolf  auch in Ostpreußen heimisch. Dutzende von Ortsnamen, die mit Wilk beginnen, verwiesen vor 1945 auf Wilkis, wie der Wolf in der Sprache der prußischen Bewohner im 13. Jahrhundert hieß. Weil, wie man meinte, das Raubtier sich an Wild ebenso wie an Haustieren vergreift, wurde das Vorkommen der Wölfe als Wolfsplage deklariert und jegliche Nachstellung legitimiert. Zeiten starker Verfolgung wechselten mit Kriegs- und Notzeiten, in deren Folge die Zahl der Wölfe in Ostpreußen stets anstieg. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts gelang es, den Wolf als Standwild auszurotten.

Doch die großen Waldgebiete und das nur dünn besiedelte Land im Norden, Osten und Süden der Provinz ließen den Wolf immer wieder einwandern und Besiedlungsversuche unternehmen. Zwischen 1900 und 1944 wurden insgesamt 101 Wölfe, sämtlich durch Erlegung, in Ostpreußen nachgewiesen; weitere Wanderwölfe sind wahrscheinlich. Damit bleibt die ehemals östlichste Provinz das Gebiet mit den meisten Wolfsbegegnungen im damaligen Deutschland.


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