Biologie und Schutz der Fledermäuse

Mi, 27. November 2013, 19:00

Vortrag von Frank Manthey, Vortrag des Naturwissenschaftlichen Vereins Lüneburg

Fransenfledermaus Foto: Frank Manthey

Fransenfledermaus Foto: Frank Manthey

Eintritt frei, Spenden: gern

 

Fledermäuse sind heute in Deutschland eine der am stärksten gefährdeten Wirbeltiergruppen. Viele Fledermausarten wurden in die Roten Listen der gefährdeten Tiere Deutschlands aufgenommen.

Auch europaweit gelten Fledermäuse als äußerst gefährdet und neun der aktuell 24 in Deutschland nachgewiesenen Fledermausarten sind im Anhang II der „Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie“ (FFH-Richtlinie) der EU aufgelistet. Alle heimischen Arten finden sich zudem im Anhang IV der FFH-Richtlinie. Die in Anhang II aufgelisteten Tier- und Pflanzenarten sind „von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen“, jene in Anhang IV sind „streng zu schützende Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse“.

Als Gründe für den Rückgang der Fledermauspopulationen sind fast ausschließlich anthropogen bedingte Faktoren zu nennen. Die zunehmende Nutzung der Windenergie und die Veränderungen der Waldbewirtschaftung stellen für die Fledermäuse weitere große Probleme dar.

Der Biologe Frank Manthey beschäftigt sich seit nunmehr 30 Jahren mit den Fledermäusen. Seit sechs Jahren ist er offizieller Fledermausbetreuer des Landkreises Lüchow-Dannenberg und berät verschiedene Behörden (Untere Naturschutzbehörden der Landkreise Lüchow-Dannenberg und Lüneburg, Biosphärenreservat Elbtalaue)  bei Fledermausproblemen.


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