Eintritt 5,- Euro (inkl. Kaffee, Tee und Gebäck)
Die Auswirkungen von Flucht und Vertreibung zum Ende des Zweiten Weltkrieges bekam Niedersachsen - neben Schleswig-Holstein eines der Hauptaufnahmeländer von Flüchtlingen aus dem Osten - besonders stark zu spüren. Von den 12 Millionen Vertriebenen wurden 1949 ca. 1,8 Millionen im Land aufgenommen - das entsprach einem Viertel der Gesamtbevölkerung. Gerade der Raum Lüneburg war überproportional stark vom Zuzug der Flüchtlinge betroffen.
Nachdem in einem ersten Vortrag die unmittelbare Nachkriegszeit und die veränderten Bevölkerungsverhältnisse durch Flüchtlinge und Vertriebene im Raum Lüneburg dargestellt wurden, befasst sich Dr. Eckert jetzt mit den Lebensverhältnissen der Flüchtlinge in Lüneburg und Umgebung, insbesondere auch im dörflichen Umfeld.
Wie gestaltete sich das längerfristige Zusammenleben von Flüchtlingen und Alteingesessenen? Wo fanden die Flüchtlinge Arbeit? Wie engagierten sie sich politisch? Fragen der Integration der Flüchtlinge in ihre neue Heimat stehen im Vordergrund des Vortrages.