Anlässlich des 75. Jahrestages der so genannten "Reichspogromnacht" wird die Situation der jüdischen Bevölkerung in zwei preußischen Provinzen miteinander verglichen und verdeutlicht, dass ihre Verfolgung und spätere Ermordung ähnlichen Mustern folgte.
Beide Provinzen waren annähernd gleich groß, hatten kulturell und historisch bedeutende Hauptstädte: Hannover und Königsberg. Die Ausstellung will die Situation der jüdischen Gemeinden bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten und ihre anschließenden Verfolgung und späteren Auslöschung durch das neue Regime darlegen.
Die Präsentation ist zeitgleich in Königsberg / Kaliningrad zu sehen und versteht sich als ein gemeinsames Projekt der Bundesstiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Berlin) und des Ostpreußischen Landesmuseums (Lüneburg) in Zusammenarbeit mit dem Deutsch-Russischen Haus, der Jüdischen Gemeinde und dem Deutschen Generalkonsulat Kaliningrad, der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum sowie dem Nordost-Institut / IKGN e. V. (Lüneburg).