Alfred Partikel. Maler der ostpreußischen Landschaft

Di, 16. April 2013 - 14:30 Uhr

Vortrag von Dr. Jörn Barfod im Rahmen der Reihe Museum Erleben

Alfred Partikel und Ingrid Andersson in der Kunstakademie, um 1935

 

Kosten: 5,00 Euro (inkl. Kaffee + Gebäck)

 

Die Liebe zur Natur und Landschaft hat der Maler Alfred Partikel, geboren 1888 in Goldap, bereits in seiner Kindheit in Szittkehmen am Rande der Rominter Heide mitbekommen. Von 1905-07 studierte er an der Königsberger Kunstakademie bei Ludwig Dettmann, lebte später in München, Berlin und Ahrenshoop. 1929 erhielt er den Ruf als Lehrer für Landschaftsmalerei an die Königsberger Kunstakademie. 1937 wurden einige seiner Arbeiten als "entartet" von nationalsozialistischen Kunstagitatoren beschlagnahmt. Trotzdem verblieb er auf seinem Lehramt in Königsberg bis 1945.

 

Der zunächst dem Naturalismus zuzurechnende Partikel erlebte Anfang der 1920er Jahre eine expressionistische Phase seiner Malerei und kam ab Ende der 1920er Jahre zur Neuen Sachlichkeit. Ein lyrischer und stark farbiger Zug geht durch alle seine Schaffensphasen. Sein Werk gilt ab ca. 1930 als bedeutendster Ausdruck der ostpreußischen Landschaftsmalerei. Als Lehrer wirkte er auf eine ganze Reihe von Malern der jüngeren Generation prägend, von denen einige diese Tradition der Königsberger Kunstakademie bis zur Jahrtausendwende hin forttrugen. Partikels Werke wurden auf Ausstellungen bis in die USA gezeigt.


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