Eintritt: 4,- Euro / Schüler und Studenten: 3,- Euro
Der Roman "Adriana läßt grüßen" ist eine bewegende Geschichte über die Suche nach der eigenen Vergangenheit und die Herausforderung, sich seinem Leben zu stellen.
Köln Hauptbahnhof: Kurz vor Abfahrt seines Zuges findet Boris Helmer in seinem Gepäckfach einen fremden Koffer. Spontan nimmt er ihn an sich und entdeckt, dass der Koffer mit unzähligen Fotografien gefüllt ist. Sie alle zeigen eine ihm unbekannte Frau: Adriana, der sich Boris sofort auf seltsame Weise verbunden fühlt. Fortan kennt Boris, der nach dem Tod seiner Frau mit seinem früheren Leben abgeschlossen und neu begonnen hat, nur noch ein Ziel: jene Adriana zu finden. Auf der Suche nach ihr kommen ihm all die Familiengeschichten wieder in den Sinn, die er aus den Erzählungen seines Vaters kennt. Es ist die Geschichte der Familie Helmer, die aus Ostpreußen stammt und deren Leben seit August 1961 in Köln hätte weitergehen können, wenn sie nicht nach Ostberlin gegangen wäre. Boris' Suche nach Adriana wird so auch zu einer Rückkehr in seine Kindheit, eine Reise in die Geschichte seiner Familie.
Michael G. Fritz wurde 1953 in Ostberlin geboren. Er studierte zunächst Tiefbohrtechnik in Freiberg, wurde jedoch 1975 aus politischen Gründen exmatrikuliert, woraufhin er sich mit verschiedenen Jobs über Wasser hielt. Zu dieser Zeit wurde er Mitglied der "Autorengemeinschaft Wort", einer Vereinigung von Schriftstellern, die u. a. die Förderung von Nachwuchsautoren zum Ziel hatte. Seit 1980 veröffentlicht er als Autor. Nach der Wende wurde Fritz rehabilitiert und erhielt 1993 sein Diplom. Heute lebt Michael G. Fritz als Schriftsteller, Kritiker und Leiter einer Werkstatt mit Nachwuchsautoren in Dresden und Berlin.
Eine Veranstaltung des Kulturreferats