Eintritt 5,- Euro (inkl. Kaffee, Tee und Gebäck)
Klischeebilder, politisierte Urteil, idyllisierte Erinnerungen prägen vielfach unser Bild Ostpreußens, und in der Heimatliteratur zu dieser Region spielt der Nationalsozialismus eher selten oder nur am Rande eine Rolle. Doch wie erlebte Ostpreußen das Jahr 1933 tatsächlich?
Der Vortrag zeigt auf, wie im äußersten Nordosten des Reiches eine ganz eigene Spielart des Nationalsozialismus auf eine besondere politische wie geistig-kulturelle Landschaft traf. Gerade die spezifisch ostpreußische Entwicklung macht die Provinz zu einem ausgesprochen interessanten Beispiel für die Geschehnisse und Wirkmechanismen im Jahr 1933 und ihren Auswirkungen auf die deutsche Geschichte.
Dr. Ralf Meindl, geboren 1971 in Speyer, studierte in Freiburg Geschichte, Politik, Soziologie und Philosophie. 2006 promovierte er mit einer Arbeit über den ostpreußischen Gauleiter Erich Koch. Er ist derzeit Vorsitzender des Berliner Historikerlabors.