Di. 17. Juni 2014 - 15:00 - 20 Uhr
Diesem "vergessenen Krieg" widmet sich die Tagung, die das Ostpreußische Landesmuseum und die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung (Berlin) in Kooperation mit dem Nordost-Institut (IKGN e.V.) veranstalten.
Es ist die zentrale Lüneburger Veranstaltung zum Ersten Weltkrieg.
Das gedruckte Tagungsprogramm finden Sie als pdf hier >>>
Manfred Kittel, Historiker und Politikwissenschaftler, Forschungstätigkeit am Institut für Zeitgeschichte München 1992—2009; Redakteur bei den Vierteljahresheften für Zeitgeschichte 1997—2009; Lehrbeauftragter für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Regensburg seit 1995 (apl. Professor seit 2005); seit September 2009 Direktor der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin. Veröffentlichungen u.a.: Vertreibung der Vertriebenen? Der historische deutsche Osten in der Erinnerungskultur der Bundesrepublik (1961—1982), München 2007.
Andreas Kossert, geboren 1970, studierte in Deutschland, Schottland und Polen Geschichte, Slawistik und Politik. Der promovierte Historiker war lange Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau tätig. Seit 2010 arbeitet er bei der Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin. Er hat zur Geschichte Masurens und Ostpreußens, den deutsch-polnischen Beziehungen, Fragen ethnischer, nationaler und religiöser Minderheiten im östlichen Europa und zu Zwangsmigrationen und ihren Folgen publiziert.
Viktor Krieger, geboren 1959 im Gebiet Dschambul, Kasachstan. Studierte 1976-1981 in Nowosibirsk, war danach als Hochschullehrer am Institut für Leicht- und Lebensmittelindustrie in der Stadt Dschambul tätig. 1983 bis Anfang 1987 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsforschung der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Sibirische Abteilung, Nowosibirsk. Danach Fortsetzung der pädagogischen und wissenschaftlichen Tätigkeit am Institut in Dschambul.
Promovierte im Januar 1992 an der Akademie der Wissenschaften der Republik Kasachstan, Almaty über politische, wirtschaftliche und kulturelle Lage der Deutschen in kasachischen Steppengouvernements zur Zarenzeit. Nach der Übersiedlung in die Bundesrepublik beschäftigt 1992-93 im Generallandesarchiv Karlsruhe, zunächst als Praktikant und dann als Archivangestellter. Dem folgte die Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart und anschließend als Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Pforzheim. Seit 1999 ist er Projektmitarbeiter an der „Forschungsstelle für Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland“ und Lehrbeauftragter am Seminar für Osteuropäische Geschichte, Universität Heidelberg.
Andreas Lawaty, geb. 1953, Studium der Osteuropäischen Geschichte und der Slawistik an den Universitäten in Portland, Oregon/USA und Frankfurt am Main; Promotion 1982 an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Seit 2002 ist er am Nordost-Institut (IKGN e.V.) in Lüneburg, zuvor war er am Deutschen Polen-Institut in Darmstadt tätig. Er forscht und publiziert insbesondere zur Kultur-, Ideen- und Politikgeschichte Polens und zu den deutsch-polnischen Beziehungen der Neuzeit.
Joachim Mähnert, geb. 1967, Studium u.a. der Chemie und Geschichte an der Freien und Humboldt-Universität zu Berlin, Promotion 1994. Viele Jahre stellvertretender Museumsleiter des agrarhistorischen Freilichtmuseums Domäne Dahlem, zudem Lehrbeauftragter im Studiengang Museumskunde an der HTW Berlin. Seit 2009 Direktor des Ostpreußischen Landesmuseums in Lüneburg. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen zur Wirtschaft- und Sozialgeschichte, seit 2009 zur Landeskunde Ostpreußens.
Joachim Tauber, geb. 1958, Direktor des Nordost-Instituts (IKGN e.V.) an der Universität Hamburg, Privatdozent für neuere Geschichte am Historischen Seminar der Universität Hamburg, Mitglied der Internationalen Kommission zur Erforschung der nationalsozialistischen und sowjetischen Verbrechen in Litauen, Vorsitzender des Vorstandes des Deutsch-Litauischen Forums e.V., zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges und des Holocaust in Litauen und zu den deutsch-litauischen Beziehungen im 20. Jahrhundert.